14
Okt. '25
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Interviews
Das ist unser vollständiges Interview mit Pia und Hagen zu den Auszügen, die du im Orgasmic Parents Buch finden kannst.
Pia

Alter: 35

Beziehungsstatus (während Schwangerschaft / jetzt): verpartnert

Wohnsituation:
Sehr gut, wohne mit meinem Partner zusammen und Kind. Naja, ich finde, wir haben eine schöne Wohnung. Es ist eine sehr helle Wohnung und wir fühlen uns da sehr wohl.

Arbeitssituation: Gerade Elternzeit und auch freiberuflich.

Anzahl und Alter Kinder (inkl. Sternenkinder): 1 Kind = 7 Wochen

Hattest du für dich schon immer eine Vorstellung, ob du Kinder haben möchtest – und wenn ja, wie viele?
Also schon als junges Mädchen wollte ich unbedingt Kinder. Ich habe mich immer mit Kindern gesehen und auch immer zwei.
Egal welches Geschlecht, aber ich habe immer zwei Kinder gesehen, weil ich das ganz gut fand, wie wir das zu Hause hatten, dass ich meinen Bruder hatte – auch wenn wir uns gestritten haben.
Aber irgendwann kam dann eine Phase in meinem Leben, wo ich mir das nicht vorstellen konnte, weil ich so glücklich mit mir selber war. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, mein Leben mit einem Kind zu teilen. Mein Leben war so verrückt, würde ich mal sagen, dass ich mich nicht getraut hätte, ein Kind zu bekommen.
Deswegen war das total zur Seite geschoben, so: nee, ich kann das nicht leisten. Ich kann das mental auch nicht leisten. Und diese Phase ging vielleicht zwei, drei Jahre.
Und dann ist es tatsächlich wieder weggegangen. Ja, und aktuell – vielleicht weil es so frisch ist – denke ich: Ich will auf jeden Fall noch ein zweites.

Waren deine Geburten dann geplant und/oder gewünscht?
Als ich schwanger wurde, war ich körperlich sehr angeschlagen. Aber wenn man das so ein bisschen davon entkoppelt, habe ich mich eigentlich super wohl gerade in meinem Körper gefühlt, weil ich sehr sportlich unterwegs war. Ich hatte das Gefühl, ich bin extrem fit zu diesem Zeitpunkt.
Ich mochte das sehr. Ich mochte mich auch sehr anzugucken. Und dann, als ich erfahren habe, dass ich schwanger bin, habe ich mich auch sehr gefreut.
Aber das war so ein Schnitt, dass ich wusste: Jetzt kommt eine krasse, schnelle Veränderung. Und ich hatte in den letzten zwei Jahren sehr mit Wahrnehmungsstörungen, was meinen Körper angeht, zu tun. Deshalb hatte ich große Angst davor.
Deswegen habe ich gesagt: okay, ich muss mich jetzt total darauf einlassen. Und dann kam natürlich auch das körperliche Gefühl, nicht nur das mentale – dass mir schlecht war, dass ich mich sehr unwohl und krank gefühlt habe am Anfang. Irgendwann ging das weg, und dann kam der Bauch.
Also mit dem sich krank fühlen, dem angeschlagen sein, sehr müde sein, kam dann eben auch die Bewegungseinschränkung. Wenn ich das zusammenfassen würde, dann würde ich sagen, dass ich mich in der Schwangerschaft nicht gut gefühlt habe. Ich habe mich sehr eingeschränkt gefühlt in meinem Ich-Sein. Von null auf hundert habe ich mir damit ganz viel weggenommen, weil Ängste dazu kamen – was Essen angeht, was Trinken angeht.
Es gab ganz viele Einschränkungen, von denen ich wusste, dass sie auf mich zukommen, wenn ich schwanger werde. Aber in der Realität war es dann doch noch mal anders. Ich hatte sehr viele Begleitsymptome, die mich verärgert haben.
Was das körperliche Gefühl angeht: Ich habe mich am Anfang sehr viel mit meinem Körper auseinandergesetzt und ihn beobachtet. Meine Brüste sind sehr schnell gewachsen, und ich hatte große Angst um sie – und später auch um den Bauch, dass ich Dehnungsstreifen bekomme.
Ich habe direkt schon, als man noch nichts gesehen hat, Bauch und Brüste jeden Tag mit Öl eingeschmiert, in der Hoffnung, dass das etwas bringt. Zwischendurch fand ich meinen Bauch sehr schön und war froh, dass mein Körper – das klingt jetzt doof – visuell so gut mitgemacht hat, dass ich trotzdem sportlich geblieben bin. Ich konnte Fahrrad fahren und mich gut bewegen, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, und sah trotzdem sportlich aus. Wassereinlagerungen hatte ich kaum, nur in den letzten Tagen nach der Einleitung.
Ich konnte mich also eine Zeit lang gut angucken. Und manchmal sogar sexy – vor allem, wenn ich nach dem Duschen nackt vorm Spiegel stand, mich betrachtet habe und diese Schwangerschaft so visuell angenommen habe. Da habe ich dann auch mal ein bisschen rumgepost, vielleicht ein analoges Foto gemacht, einfach so: okay, jetzt fühle ich mich gut, das muss ich festhalten.
Ja, die Bilder sind gerade in der Entwicklung und ich bin super gespannt, wie sie sind.
Also es gab trotz der schwierigen Schwangerschaft auch sehr schöne Momente.

Wie hat sich dein sexuelles Verlangen während der verschiedenen Phasen der Schwangerschaft verändert? Gab es Phasen, in denen du mehr oder weniger Lust hattest? Wie war es vor, während und nach (nach 4 Wochen, nach ½ Jahr) der Geburt? (Skala von 0 bis 10)
Vor der Schwangerschaft, na vielleicht so 8 (davor auch noch mehr)
Anfang Schwangerschaft: 0
2. Drittel Schwangerschaft: 8,5
3. Drittel Schwangerschaft: 3
Als ich schwanger wurde, war ich so müde, ich konnte es mir gar nicht vorstellen. Also ich würde mal sagen, Sex hat in meinem Kopf zu dem Zeitpunkt gar nicht existiert. Und dann war da noch dieses Ding: Mir geht es schlecht, und das kommt vom Sex. Ganz simpel gedacht. Deswegen war das komplett zur Seite gestellt. Ich habe gar keine Lust verspürt und auch keine Energie, mich damit auseinanderzusetzen.
Aber im zweiten Trimester hatte ich dann tatsächlich Lust. Das habe ich körperlich richtig gespürt, weil auch alles ganz anders durchblutet war. Meine Vulvalippen wurden viel praller, und ich habe mich immer angefasst und gedacht: oh mein Gott, ich habe da unten ein Brötchen. „Liebling, guck, die ist voll groß geworden.“
Das hat mich echt fasziniert – dass alles so krass durchblutet war, dass mein Körper mir ständig signalisiert hat: Hier, du hast Lust. Die Klitoris war super sensibel, schon die Unterhosen haben gerieben, und ich habe sofort Lust verspürt.
Aber im Kopf war ich trotzdem ein bisschen blockiert. Wir hatten zwar Sex im zweiten Trimester, und ich habe auch masturbiert, aber so richtig entspannt war ich nicht. Ich hatte immer dieses Gefühl: Mein Körper ist gerade mit einer anderen Aufgabe beschäftigt. Auch wenn ich Lust hatte, konnte ich das nicht so richtig sexualisieren, weil es sich angefühlt hat, als wäre die Sexualität gerade „weggegeben“ an etwas anderes.

Und das fandest du schade, dass es da eine Blockade im Kopf gab? Könnte das auch mit diesem Mythos zusammenhängen, dass Sex in der Schwangerschaft irgendwie schädlich sein könnte? Oder würdest du sagen, damit warst du gar nicht in Kontakt – sondern es war etwas anderes?
Das war was anderes. Da gab es überhaupt keine Angst, dass wir irgendwas kaputt machen könnten – das gar nicht.
Es war eher so, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt manche Positionen einfach nicht mehr möglich waren. Zum Beispiel meine Lieblingsposition: auf dem Bauch liegen, während ich penetriert werde – das ging mit dem Bauch nicht mehr. Man war in den Positionen sehr eingeschränkt. Mein Partner konnte sich auch nicht mehr richtig auf mich drauflegen, weil der Bauch da war.
Wir hatten höchstens die Sorge, dass ich irgendwie blöd falle oder mir ein Ellenbogen gegen den Bauch rutscht. Also wir waren vorsichtiger, aber nicht aus Angst vor der Penetration selbst, sondern eher wegen der Situation: Moment mal, der Bauch ist da. Es war nicht mehr so frei, irgendwelche akrobatischen Sachen zu machen.
Und im letzten Drittel?
Im letzten Drittel war die Beweglichkeit so eingeschränkt, also da ist die Lust auf jeden Fall viel … weniger geworden.
Im zweiten Trimester war ich vielleicht so bei 8,5, weil der Körper so stark durchblutet war, dass er mir ständig signalisiert hat: Ich habe Lust. Auch wenn meine Sexualität nicht das Ausmaß hatte wie davor, war die Lust in dieser Phase irgendwie höher.
Im dritten Trimester ist sie dann wieder stark gesunken, weil andere Wehwehchen dazu kamen. Da war es eher so: boah, das ist voll anstrengend in meinem Kopf.
Aber ich habe immer mal wieder masturbiert. Und was ich dabei sehr faszinierend fand: Dadurch, dass meine Gebärmutter so extrem gewachsen ist, habe ich bei einem Orgasmus gemerkt, wie sie sich komplett zusammengezogen hat.
Das war ein sehr spannendes Gefühl – weil der Orgasmus irgendwann bis an den Bauchnabel oder sogar darüber ging. Und ich fühlte es dann im ganzen Körper. Und obwohl die Lust im Alltag weniger war, hatte ich in diesen Momenten dann doch richtig Lust. Das war echt ein schönes, aufregendes Gefühl.

Wie hat dein Partner auf die Veränderungen deiner Sexualität während der Schwangerschaft reagiert?Ja, also er hat das total angenommen, Verständnis gezeigt, klar.
Aber ich glaube, für ihn war mein Körper auch ein Stück weit entsexualisiert. Wir haben darüber gesprochen, dass es sich manchmal einfach voll komisch anfühlt. Vor allem, wenn man dann Sex hat – dann ist ja der Bauch so richtig zwischen uns.
Der ist ja nicht an der Seite, sondern wirklich mitten zwischen uns. Und er erinnert einen die ganze Zeit daran, dass er da ist. Und da gab es auch Irritation von seiner Seite.

Hast du mit deinem Arzt oder deiner Hebamme über deine Sexualität während der Schwangerschaft gesprochen? Falls ja, welche Ratschläge hast du erhalten?
Ich habe einen männlichen Frauenarzt. Der hat einfach nur erwähnt, dass man alles normal weitermachen kann. Aber das war mir ja auch bewusst.
Wie gesagt, manche Leute haben ja die Ängste, dass das gefährlich sein könnte. Ich habe dann eher mit den Hebammen darüber gesprochen – ich hatte ja zwei sozusagen.
Mit ihnen habe ich drüber gesprochen, dass ich es so faszinierend finde, wie sich unten alles verändert hat und gewachsen ist. Ich habe das erwähnt, dass ich das spannend finde. Aber ein wirklich tiefes Gespräch über Sexualität in der Schwangerschaft hatte ich nicht.

Jetzt einige Fragen zur Zeit kurz nach der Geburt
Wie hat sich deine Beziehung zu deinem Partner oder deiner Partnerin nach der Geburt verändert, insbesondere in Bezug auf Intimität und Sexualität?
Unser Kind ist halt immer in der Nähe. Wir müssen uns da noch irgendwie eingrooven. Aber wir waren schon sexuell aktiv – was super schön ist, vor allem auch so ohne Bauch.
Trotzdem sind meine Brüste gerade ein bisschen wie ein Fremdkörper für mich. Aber die Lust kommt auf jeden Fall stark zurück. Es ist schön, man muss nur die Zeit finden und sich eben noch ein bisschen einspielen.
Ich finde, das ist jetzt auch so: Wir können uns nicht mehr einfach ganz viel Zeit nehmen und das planen. Sondern wir müssen es von ihm abhängig machen – schläft er gerade? Weil ich habe keine Lust, dann gleich abzubrechen. Das ist jetzt, glaube ich, so die Aufgabe: rauszufinden, wie das geht.
Aber es ist sehr schön, dass wir beide da eine Aufmerksamkeit drauf haben. Dass es einfach dazugehört und man dann guckt, wie es sich entwickelt.
Und ich finde, das hat uns auf jeden Fall noch mehr verbunden. Weil man noch mehr Verständnis füreinander haben muss – in bestimmten Situationen, aber auch generell.
Es fällt mir sehr auf: Das ist ein total schönes, vertrautes Gefühl. So eine Sicherheit.
Aber ich weiß auch: Noch beschäftige ich mich nicht so viel damit im Kopf, aber wir müssen uns aktiv mit unserer Sexualität auseinandersetzen. Weil es nicht mehr so wie davor einfach automatisch fließt, sondern wir uns aktiv Zeit dafür nehmen müssen.
Und jetzt spielt natürlich auch die Verhütung eine Rolle. Weil ich nach dem Kaiserschnitt ein Jahr lang nicht schwanger werden darf, müssen wir da auch sehr aufpassen.

Für uns ist auch interessant: Du hattest ja eine Geburtsverletzung, den Kaiserschnitt und die Narbe. und wie beeinflusst das deine Sexualität? Gab es weitere Verletzungen, die dich beeinflussen?
Das ist jetzt sieben Wochen her. Im Krankenhaus haben sie gesagt, wir sollen sechs Wochen warten. Der Arzt hat schon früher ein Go gegeben, aber ich hatte das Gefühl, mein Körper braucht doch ein bisschen mehr Zeit.
Ich habe auch mit meinem Partner kommuniziert, dass ich ein bisschen Angst habe. Weil ich gelesen habe, dass Frauen nach einem Kaiserschnitt überrascht sind, dass sie beim Sex Schmerzen haben. Da dachte ich so: oh mein Gott, erwartet mich das auch? Darüber hatte ich vorher gar nicht nachgedacht.
Und dann war da eben diese Angst vor dem Schmerz und ob er da sein wird.
Aber das erste Mal, als wir Sex hatten, hatte ich keine Schmerzen. Wir waren sehr vorsichtig. Ich meinte auch: wir müssen echt vorsichtig sein, weil ich nicht weiß, was passiert. Unten war es total intakt – aber wie reagiert meine Gebärmutter darauf? Wir wussten es nicht.
Und es war gar nichts. Ich war so erleichtert danach. Schon währenddessen habe ich gemerkt: es löst sich ganz viel. Weil wir so vorsichtig rangegangen sind und kein Schmerz da war, war es einfach super schön.
Das freut mich.
Ich habe eigentlich keinen Schmerz. Als ich auf dem Bauch gelegen habe, war es natürlich ein bisschen komisch, weil ich immer noch ein Taubheitsgefühl am Bauch habe. Dann hat es so komisch gezogen – aber es war kein Schmerz.
Ich konnte mich auf dieses Gefühl einlassen und sagen: das ist jetzt da, ich muss damit umgehen. Aber es stört mich nicht. Ich muss es nur annehmen.

Ihr seid ja erst seit kurzer Zeit so eine kleine, größere Familie. Hast du das Gefühl, dass der Alltag mit dem Baby deine Lust auf Sex beeinflusst? Und wenn ja, wie?
Ja, das hat auf jeden Fall einen Einfluss. Wenn der Abend unruhig ist, dann kommen wir gar nicht erst auf die Idee. Aber wenn unser Baby ganz easy eingeschlafen ist und wir wissen, okay, jetzt schläft er fest, dann kommen wir in so eine entspannte, mentale Lage, dass wir uns auch wirklich darauf einlassen können. Also ja, ich würde schon sagen, dass der Alltag das beeinflusst.

Und jetzt so kurz nach der Geburt – hattest du da auch schon diese Erlebnisse, dass du dich besonders attraktiv und sexy empfunden hast? Am Ende der Schwangerschaft hast du ja erzählt, dass du manchmal vorm Spiegel posiert hast. Gab es das schon jetzt als Mama?
Ja, das hatte ich. Am Anfang allerdings gar nicht – da war mein Körper für mich eher ein Fremdkörper. Schon in der Schwangerschaft hatte ich mir aber als Statement, um ich zu bleiben, eine MILF Kette gekauft. Ich dachte mir: die lege ich dann um, wenn ich mich richtig gut fühle.
Ich habe gewartet, bis so ein richtig guter Tag kommt. Nicht aktiv geplant, sondern einfach so. Und dann war da eines Morgens dieser Moment: Ich bin aufgestanden, habe geduscht, meinen Körper im Spiegel betrachtet und dachte plötzlich: wow, der bildet sich echt gut zurück. Ich fühle mich heute ein bisschen sexy. Und da hatte ich das Gefühl: wir gehen in die richtige Richtung, Körper.
An diesem Tag habe ich dann gesagt: Heute mache ich die Kette um. Und das habe ich auch gemacht, weil ich mich einfach echt gut gefühlt habe.
Natürlich habe ich immer noch Tage, die nicht so gut sind. Momente, in denen ich sehr stark merke, wie sehr sich mein Körper verändert hat – und dass er sich ja auch noch weiter zurückbildet. Es ist noch früh, da kann man gar nicht endgültig sagen, wie es am Ende sein wird. Aber ich merke zum Beispiel, dass ich viele Hosen jetzt erstmal weggepackt habe, weil ich einfach nicht mehr in sie reinpasse.
Ich habe gesagt, ich steige erstmal nicht auf die Waage, weil es ist noch gar nicht die Zeit dafür. Ich will mich damit nicht stressen. Ich gucke nur, wie es aussieht.
Vor ein paar Tagen habe ich entdeckt, dass meine Brüste super viele Dehnungsstreifen bekommen haben. Mein Bauch gar nicht – aber meine Brüste. Und meine Brüste waren für mich immer so etwas wie mein Kapital. Das hat mich echt getroffen, da ist Trauer da.
Gleichzeitig sage ich mir: ich muss das jetzt annehmen. Ich streichle sie manchmal, massiere sie – auch wenn ich weiß, dass das wahrscheinlich nichts mehr bringt, das ist vielleicht auch ein Mythos. Aber ich mache es, weil ich denke: wir müssen jetzt zusammen ein bisschen trauern. Ich muss sie irgendwie umarmen, meine Brüste.
Weil ich spüre: sie haben jetzt eine neue Aufgabe. Und es ist ein bisschen traurig, dass sie dadurch anders geworden sind. Aber so ist es jetzt. Und ich weiß, sie werden nach dem Abstillen noch einmal ganz anders aussehen. Trotzdem – es gehört jetzt zu mir.
Aber ich will da nicht zu viel Negativität reinstecken. Auch wenn ich meine alten Brüste jetzt schon vermisse, müssen wir uns mit den neuen arrangieren. Vor allem, weil es gerade so unterschiedlich ist – die eine viel größer als die andere. Ich glaube, das wird sich noch einpendeln mit der Zeit.
Und ich meine, das ist auch dieses Bild, was wir von außen bekommen. Wenn man eben so eine schöne, junge Brust hat, die nicht zu klein, nicht zu groß ist. Und dann kommen einfach diese Streifen. Aber ich versuche, es nicht nur negativ zu sehen, sondern es als Teil meiner neuen Realität

Wie hat dein Partner dich in Bezug auf deine veränderte Sexualität und Körperwahrnehmung nach der Geburt unterstützt?
Mein Partner sagt mir immer wieder, dass ich gut aussehe – auch so mit den großen Brüsten. Als ich neulich ein Oberteil angezogen habe, meinte er: Da hast du so schön große Titten drin. Und es ist einfach total schön, solche Sachen zu hören.
Wenn ich dann mal rumjammere und zweifle – so nach dem Motto: oh, guck mal hier, das gefällt mir nicht – dann sagt er: Du musst dir Zeit geben. Das verändert sich noch, das ist alles noch ganz frisch. Mach dir keine Sorgen. Du siehst total gut aus. Schau mal, wie schnell sich dein Körper regeneriert.
Er unterstützt mich da wirklich total und spricht mir gut zu. Gleichzeitig stoppt er mich auch ein bisschen in meinen verrückten Gedanken, dass alles super schnell sein muss. Das ist voll schön und gibt mir viel Sicherheit.

Gibt es Rituale oder besondere Momente, die du mit deinem Partner schätzt, um Intimität zu pflegen?
Wenn man wirklich ruhig und entspannt ist, dann kann man sich diese Räume für Intimität überhaupt erst aufmachen. Ich glaube, das wird jetzt eine spannende Zeit, das gemeinsam zu erforschen. Wir müssen es einfach rausfinden.
Irgendwann möchte ich auch gerne so etwas wie kleine Rituale einführen und schauen, wann wir auch tagsüber solche Momente haben können. Aber es ist eben noch so frisch, dass wir uns da Stück für Stück herantasten müssen.

Wie empfindest du deinen Körper jetzt im Vergleich zu der Zeit vor der Schwangerschaft?
Ich merke, ich habe jetzt einen Mom-Körper.
Ich habe manchmal das Gefühl: selbst wenn ich ohne Baby unterwegs wäre, würden die Leute sehen, dass ich ein Kind habe. Das ist irgendwie so ein Gedanke in meinem Kopf – als hätte ich jetzt diesen „Mom-Stempel“.
Und auch wenn ich bestimmte Dinge gerade noch vermisse und weiß, dass sie nicht mehr so zurückkommen werden, kann ich mit diesem Mama-Sein, mit diesem neuen Lebensabschnitt, leichter Dinge loslassen. Ich denke mir dann: meine Brüste sind jetzt anders, ja – aber sie sind es, weil ich damit mein Baby füttere. Und das gibt dem Ganzen eine neue Bedeutung.
Und genau darin liegt auch etwas Gutes. Klar, ich darf die alten Dinge vermissen, und das ist völlig in Ordnung. Aber diese Veränderungen haben auch eine positive Seite: Sie sind wie eine Erinnerung daran, was mein Körper geleistet hat.
Ich glaube, in diesem Prozess ist es wichtig, dem Ganzen immer auch etwas Gutes zu geben – und mir gleichzeitig zu erlauben, auch mal zu trauern.
Trotzdem überwiegt bei mir die Dankbarkeit. Ich bin froh, dass mein Körper das alles so gut geschafft hat. Das macht es für mich leichter, die Veränderungen anzunehmen.

Wie bist du mit körperlichen Veränderungen wie Gewichtszunahme, Dehnungsstreifen oder Veränderungen in der Brustgröße umgegangen? Hast du bestimmte Bereiche deines Körpers, die jetzt mehr oder weniger empfindlich auf Berührung reagieren als vor der Schwangerschaft?
Ich glaube nicht wirklich – außer beim Bauch. Aber das liegt ja daran, dass die Nerven durchtrennt wurden. Vor allem im unteren Bereich, da wo auch die Narbe ist, fühlt sich das einfach anders an.
Das ist nicht schlimm, aber schon komisch. Zum Beispiel, wenn ich jemandem die Narbe zeige und die Person mit dem Finger darüber streicht, spüre ich das kaum. Und auch wenn mein Partner mit der Hand über meinen Bauch fährt, nehme ich das nicht so richtig wahr.
Mich stört das allerdings nicht, weil ich weiß, dass das mit der Zeit zurückkommt – also das Gefühl.
Was ich total faszinierend fand: meine Klitoris war kurze Zeit nach der Geburt plötzlich so viel kleiner. Während der Schwangerschaft war sie die ganze Zeit so prall, und auf einmal war sie winzig – fast so, dass ich sie wieder suchen musste.
Ich dachte nur: Oh mein Gott, die ist ja ganz klein geworden. Und irgendwie fand ich das schade. Sie könnte ruhig mal so schön groß bleiben.

Was ist Sexualität für dich – und hat sich das durch Schwangerschaft und Geburt verändert?
Sexualität ist mir schon sehr wichtig. Vor allem, weil ich da selbst eine große Entwicklung gemacht habe. Als junge Person denkt man ja oft: Ich bin sexuell, so cool, aktiv und reif. Aber im Nachhinein war das eigentlich gar nicht so. Ich habe das Gefühl, dass meine Sexualität mit dem Alter immer besser wurde – weil ich selbstbewusster geworden bin.
Ich habe mich getraut, Dinge anzusprechen. Oder auch klarer zu sagen, wenn ich etwas nicht möchte – und nicht einfach alles über mich ergehen lassen wie früher. Das war im Rückblick wirklich schrecklich.
Mit den Jahren habe ich vieles bewusster gemacht, auch ausprobiert – und das ist sehr schön. Ich hoffe sehr, dass das so bleibt, dass meine Sexualität weiterhin lebendig bleibt.
Wenn ich meine Freundinnen sehe, zum Beispiel eine, die schon eine vier- oder fünfjährige Tochter hat: sie erzählt, dass sie jetzt wieder viel mehr Lust verspürt und wieder mehr Zeit für ihre Sexualität hat. Aber sie sagt auch, es sei irgendwie ganz anders geworden. Und da bin ich gespannt, wie das bei mir sein wird.
Ich möchte auf jeden Fall weiterhin experimentieren. Natürlich weiß ich, dass ich erstmal weniger Zeit dafür haben werde. Aber ich denke, wenn unser Kind älter und selbstständiger wird – vielleicht so ab fünf, sieben oder zehn – dann haben wir noch mehr Zeit dafür.
Aber ich möchte mir da keinen Druck machen. In meinem Körper spüre ich schon, dass ich mir oft unbewusst Druck gebe – deshalb will ich bei der Sexualität bewusst den Druck rausnehmen. Ich möchte Zeit investieren, ja, aber nicht mit dem Anspruch: Wenn unser Kind zwei ist, dann haben wir den verrücktesten Sex aller Zeiten.
Mir ist einfach wichtig, dass ich meine Sexualität nicht verliere. Sagen wir es so: es ist eine Vorfreude darauf, dass diese Zeit wiederkommt – und dass sie dann vielleicht sogar noch schöner sein kann.
Hast du das Gefühl, dass sich dein sexuelles Wesen durch die Mutterschaft verändert hat? Wenn ja, wie?
Mein sexuelles Wesen… hm, das ist schwer zu sagen. Ich finde, dafür ist die Geburt einfach noch zu nah. Es ist gerade noch zu frisch, um da wirklich ein klares Gefühl oder Urteil zu haben.

Hast du das Gefühl, dass sich dein orgasmisches Erleben durch die Schwangerschaft und Geburt verändert hat? Wie hat es sich verändert? (Skala 0–10 vorher / Skala 0–10 nachher)
Dadurch, dass in der Schwangerschaft meine Gebärmutter größer war, hatte ich das Gefühl, dass meine Orgasmen intensiver waren. Das war für mich total spannend –diese Empfindung-jetzt fühle ich mich an der Gebärmutter.
Ich mochte das sehr, weil ich sowieso gerne die Stimulation am Gebärmuttermund spüre, wenn der Penis dagegenkommt. Dieses Empfinden hat sich durch die Schwangerschaft verstärkt, und ich habe das Gefühl, dass ich seither noch achtsamer und gefühlvoller geworden bin, was meine Orgasmen betrifft.

Wenn du Lust hast, wann hast du Sex? Und eher Solo oder Partner:innensex?
Ich habe gerade keine wirkliche Präferenz. Ich finde es wieder sehr schön, Partner-Sex zu haben. Vor allem, als ich so hochschwanger war, lagen wir manchmal so nebeneinander. „Ich würde so gerne eigentlich Sex mit dir haben, aber nicht so. Ich vermisse so sehr unseren Sex.“ Es war auch voll schön, darüber zu sprechen, dass wir Lust haben, aber die Umstände erst so schwierig machen, dass doch keine Lust da ist. Deswegen ist es umso schöner, sich jetzt wieder näher zu kommen mit meinem „alten, neuen Körper“.

Wie wichtig ist dir sexuelle Intimität in der Beziehung im Vergleich zu vor der Geburt?
Das ist eine etwas ungewohnte Frage, aber sie macht Sinn, weil mit dem Elternsein automatisch neue Prioritäten dazukommen. Vorher war man selbst vielleicht das Wichtigste, und plötzlich steht das Kind im Mittelpunkt – und man vergisst schnell auch mal sich selbst.
Trotzdem ist mir Sexualität weiterhin wichtig, gerade weil sie für unsere Beziehung eine große Rolle spielt. Sie ist vielleicht nicht das Wichtigste, aber sie gibt mir Energie und Nähe. Auch wenn sie sich verändert – weniger Raum, andere Prioritäten – möchte ich, dass wir sie bewusst im Blick behalten. Meine Sorge wäre, dass wir sie irgendwann aus Versehen verlieren, und deswegen will ich aktiv Energie hineinstecken.
Ich habe gerade selbst eine Frage die mich und uns sehr beschäftigt. Ist es okay Sex zu haben, wenn das Baby dabei ist?
Weil einerseits weiß ich, er checkt das noch überhaupt nicht. Er schläft, er kriegt das nicht mit, und trotzdem fühlt es sich irgendwie total komisch an, wenn er im gleichen Raum liegt. Er liegt ja in seinem Beistellbett direkt neben uns, und wir haben dann Sex im Raum – und auch wenn ich mir sage, das ist eigentlich natürlich, habe ich immer dieses Gefühl im Kopf: Er darf das nicht mitbekommen.
Wann ist der richtige Zeitpunkt, das zu entkoppeln? Also dass er dann wirklich in einem anderen Raum schläft und wir die Sexualität klar von diesem Elternsein trennen.
Gerade ist es für uns einfach ein Thema, das wir noch herausfinden müssen. Es ist so ein neues Feld, in dem wir uns orientieren und ausprobieren.
Vielleicht könnt ihr diese Frage auch in eurem Buch beleuchten?
Ja das wollen wir machen.
Vielen Dank für deine Erfahrungen, die du mit mir und uns geteilt hast.

Hagen

Alter: 36

Anzahl und Alter Kinder (inkl. Sternenkinder): 1 Kind: 8 Monate

Arbeitssituation:
Ich war jetzt ganz lange selbstständig und bin seit Oktober festangestellt – erstmal bis Ende März. Und wenn alles gut läuft, dann sogar noch bis Ende Januar 2026.
Wäre das auch dein Wunsch?
Ich finde das ganz gut, mal nicht nur kämpfen zu müssen.
Ja, verstehe. Und gibt es Besonderheiten, jetzt da du Vater geworden bist, die diesen Wunsch bestärken?
Na ja, ich habe schon gemerkt, ich hab ja gearbeitet, als meine Freundin schwanger war. Und das hat für mich jetzt irgendwie einen anderen Stellenwert, als die Arbeit vorher hatte. Also jetzt, wo ich die feste Stelle habe, fühlt sich das so an, als würde mehr davon abhängen. Das ist irgendwie wichtiger geworden – ein stabiler Job, ein stabiles Einkommen. Ich bewerte das gar nicht unbedingt, ob das jetzt besonders wichtig ist oder nicht, aber ich bemerke einfach, dass sich das verändert hat.
Macht das für dich mehr Sicherheit? Oder was ist das für ein Gefühl, wenn du sagst, es ist ein Unterschied?
Ja, es gibt mir schon Sicherheit. Ich glaube, ohne Kind hätte ich einfach gesagt: „Boah, ich genieße das jetzt – die Sicherheit, das Geld, einfach das Gefühl, mal angekommen zu sein.“
Aber jetzt merke ich so, okay, es ist einfach auch wichtig, diese Sicherheit zu erhalten. Davon hängt halt schon einiges ab, weil meine Partnerin ja gerade nicht arbeitet. Ich würde nicht sagen, dass es eine Belastung ist, aber ich spüre schon Verantwortung.
Obwohl ich da jetzt nicht so drauf erpicht bin oder das Gefühl habe, ich muss derjenige sein, der das Geld verdient. Das ist mir eigentlich nicht wichtig. Aber es hat sich jetzt so ergeben, und ich merke einfach den Unterschied.

Wolltest du schon immer Kinder haben und Vater sein? Was hattest du da früher für Vorstellungen?
Also, ich hatte früher, in einer anderen Partnerschaft – das war so Anfang, Mitte 20 – schon mal darüber nachgedacht, wie das so wäre, mit der damaligen Partnerin ein Kind zu bekommen. Aber das waren keine konkreten Überlegungen. Wir wussten nur so vage, das wäre irgendwie schön, „wäre schon gut und blablabla“.
Dann kam es aber anders mit der Partnerschaft, und in der Zwischenzeit war ich eigentlich eher nicht darauf aus, Kinder zu haben. Ich war so der Meinung: Na ja, es braucht nicht noch mehr Kinder auf der Welt. Oder sagen wir: Es braucht nicht unbedingt mich, der Kinder in die Welt setzt. Das können ja auch andere Leute machen.
Und dann, mit meiner jetzigen Partnerin, bin ich so langsam wieder in diese Idee reingewachsen. Ich hab gemerkt, dass ich das doch schön finden würde. Und je länger wir zusammen waren, desto mehr konnte ich mir das vorstellen.

War die Geburtdann geplant und/oder gewünscht?
Nee, also es war so, dass wir dann irgendwann gesagt haben, wenn es passiert, dann passiert es. Und wir haben jetzt bei der Verhütung auch nicht alle Register gezogen. Aber es war überhaupt nicht geplant.
Wenn du sagst, ihr habt bei der Verhütung nicht alle Register gezogen – wie habt ihr denn verhütet?
Vorher hatte meine Partnerin diesen Kupferball, und den hat sie sich dann rausnehmen lassen. Und dann haben wir gesagt, okay, wir wollen jetzt auch nicht übertreiben, sondern wir rechnen einfach aus und sind vorsichtig. Und das hat auch ziemlich lange funktioniert.
Dann gab es bei meiner Partnerin so eine hormonelle Umstellung durch ein Medikament, und dadurch ist sie anscheinend besonders fruchtbar geworden. Also so erklären wir uns das – dass es erst so spät, nachdem sie den Kupferball losgeworden ist, passiert ist.

Wie war das dann in der Schwangerschaft? Wie hast du dich während der Schwangerschaft deiner Partnerin gefühlt?
Ja, das ist schwierig. Wie habe ich mich gefühlt? Ich habe versucht, für meine Partnerin da zu sein und habe so eine Art Verantwortungsgefühl entwickelt. Und umso fortgeschrittener ihre Schwangerschaft war, umso mehr hatte ich das Gefühl, meine Aufgabe ist es, ihr zu helfen, durch den Tag zu kommen – ihr das Leben leichter zu machen, ihr so ein bisschen die Last von den Schultern zu nehmen, so gut ich das kann.
Und deshalb fand ich es auch nicht als Belastung. Ich kann ihr ja die körperliche Arbeit nicht abnehmen, und genau deswegen fand ich es eigentlich gut, etwas tun zu können.

Wie hast du die körperlichen Veränderungen deiner Partnerin während der Schwangerschaft erlebt?
Natürlich stand für mich zuerst im Vordergrund, dass sie den Bauch bekommen hat – das war so die erste augenfällige Veränderung. Und dann, dass ihre Brüste größer geworden sind – das war erst mal erstaunlich für mich. Das ist ja schon etwas, was einen verblüfft, wenn man das so beobachtet.
Ich habe das aber gar nicht bewertet, also nicht im Sinne von „vorher war’s besser“ oder „jetzt ist es besser“, sondern einfach nur als faszinierend wahrgenommen. Da passieren so viele Dinge gleichzeitig im Körper, das ist irgendwie beeindruckend.
Sie hatte ja auch keine so einfache Schwangerschaft. Und ja, genau, das war halt für mich besorgniserregend. Und ich habe versucht, diese Besorgnis nicht sozusagen auf den Fakt, dass sie schwanger ist, abfärben zu lassen.
Also nicht zu sagen, oh, die Schwangerschaft ist scheiße, weil ihr geht es nicht gut. Sondern dass da ein Kind entsteht und dass es ihr nicht gut geht, sind halt zwei verschiedene Sachen.

Ich weiß, dass es bei deiner Partnerin – wie bei vielen Frauen, die ich auch interviewt habe – so war, dass sich die Sexualität und auch das Lustempfinden verändert haben. Wie war das für dich?
Ja, also ich glaube, das ist bei uns beiden passiert – und bei uns beiden auch größtenteils in dieselbe Richtung. Ich würde sagen, das Lustempfinden hat während der Schwangerschaft deutlich abgenommen, einfach weil es ihr körperlich nicht gut ging. Sie war oft erschöpft durch die Schwangerschaft.
Für mich war es so, dass ich, während ich das gesehen habe, vor allem besorgt war. Diese Sorge um sie war sehr präsent – das waren die Gefühle, die in der Zeit dominiert haben. Und dadurch ist das Lustempfinden einfach in den Hintergrund getreten.

Und kann es sein, dass am Anfang mehr Lust auch da war? Also ich glaube, es gab schon auch, wenn ich mich erinnere, also erst mal auch so ein bisschen Übelkeit, aber dann wie so ein bisschen Lustanstieg und dann eben mit den körperlichen Herausforderungen dann wieder weniger Lust.
Ja, also am Anfang war das auch gar nicht so dramatisch. Genau, und ich weiß gerade nicht, wie das genau war. Das ist auch schon wieder länger her. Also wie genau die Abfolge war, weiß ich jetzt nicht mehr, aber ja, das kann gut sein. Aber es hat halt nicht so lange angehalten, sagen wir mal so.
Es war jetzt nicht so prägend, dass du jetzt sagst, ah ja, also da. Also jede Minute hat sie mich ins Bett gezogen und ich konnte mich gar nicht wehren?
Man kennt das ja so aus der Popkultur sozusagen. Aber so war das bei uns nicht, würde ich mal behaupten.

Gab es von dir aus besondere Bedenken oder auch Herausforderungen bezüglich Sexualität während der Schwangerschaft?
Ja, anfangs war das wirklich irgendwie ein bisschen seltsam, weil ich mir natürlich Gedanken gemacht habe – so nach dem Motto: „Okay, kann ich irgendwas kaputt machen? Ist das gefährlich? Was geht, was geht nicht?“
Diese Gedanken haben mich dann manchmal auch während des Sexes abgelenkt. Aber das hat sich mit der Zeit tatsächlich gelegt. Ich habe dann gemerkt, dass manche Dinge einfach gehen und andere nicht.
Mit dem zunehmenden Bauch wurde das dann auch immer mehr Thema – also welche Positionen noch angenehm sind und welche nicht. Aber ich habe das Gefühl, wir haben uns das ziemlich intuitiv erschlossen. Wir haben gar nicht groß nachgeschaut, was man „sollte“ oder „nicht sollte“, sondern einfach aufs Gefühl gehört.

Und sag mal, vor allem zum Ende der Schwangerschaft, das war ja schon für euch beide auch herausfordernd. Hast du denn dann mit jemand anderem über diese Herausforderungen auch gesprochen?
Die sexuellen Herausforderungen oder generell?
Nicht nur sexuell, sondern auch generell.
Ja, schon. Also ich hatte schon ein paar Freunde, mit denen ich darüber sprechen konnte. Aber es war jetzt nicht so, dass ich gezielt Rat gesucht hätte bei einer Vertrauensperson. Es gab eher hier und da Momente, in denen ich mal darüber reden konnte. Aber es war nie das explizite Thema des Gesprächs – also ich habe das Gespräch nicht deswegen aufgemacht.

Jetzt die Geburt selbst, wie war denn die Geburt für dich und wie hast du deine Partnerin darin und auch danach wahrgenommen?
Ja, also die Geburt war halt … es war ja eine sehr lange und sehr anstrengende Geburt – für meine Partnerin natürlich, aber auch für mich. Ich hatte vorher schon Angst davor, aber als es dann wirklich so weit war, „Okay, jetzt wird die Geburt eingeleitet, jetzt geht’s los“, da habe ich irgendwie meine Rolle als Beistandsperson gefunden. Ich habe versucht, die Stimmung hochzuhalten, einfach da zu sein und sie zu unterstützen.
Ich glaube, ich habe in der Situation einfach funktioniert. Ich habe mir gar nicht so viele Gedanken gemacht währenddessen. Es war eben sehr lang und körperlich wie emotional anstrengend – für uns beide. Ich habe das mehr als Aufgabe gesehen: da zu sein, sie zu begleiten, sie zu halten, so gut ich konnte. Den Sinn des Ganzen – also was da eigentlich passiert ist und was das bedeutet – das habe ich mir erst später richtig überlegt.

Wie hat sich deine Beziehung zu deiner Partnerin auch nach der Geburt verändert, insbesondere in Bezug auf Intimität und Sexualität?
Also ich glaube, durch die Geburt sind wir, was Intimität angeht, sehr zusammengewachsen. Wir haben uns noch mal auf einer ganz anderen Ebene kennengelernt, die wir vorher so nicht kannten. Das war schon interessant – das Vertrauen ineinander ist dadurch wirklich gewachsen. Wir haben uns in Situationen erlebt, die sehr schwierig waren, und gesehen, wie der andere darin reagiert. Das hat unsere Intimität stark vertieft.
Die Sexualität hingegen ist nach der Geburt auf jeden Fall weniger geworden – einfach durch körperliche Einschränkungen, aber auch, durch so Einschränkungen in der Kraft, die man so am Tag hat. Ja, Energie.

Es gab ja auch Geburtsverletzungen und hast du das auch so wahrgenommen, dass das eben auch eure Sexualität beeinflusst hat?
Ja, also das hat am Anfang auf jeden Fall großen Faktor ausgemacht. Gerade durch diese Kaiserschnittnarbe so, welche Bewegungen kann sie machen und wie fühlt sie sich wohl und ja, das hat schon eine große Rolle gespielt, würde ich schon sagen.

Du hast es schon so ein bisschen auch beschrieben. Also hast du das Gefühl, dass der Alltag mit dem Baby auch deine Lust auf Sex beeinflusst? Wenn ja, wie?
Ja, ich habe das Gefühl, auch wenn wir jetzt zwischenmenschlich intimer geworden sind, ist die Körperlichkeit trotzdem zurückgegangen. Einfach, weil da jetzt eine dritte Person ist, die Aufmerksamkeit braucht und manchmal auch zwischen uns steht – in ihren Bedürfnissen, aber auch ganz physisch. Dadurch fehlt oft die Zeit und dieses Sich-fallen-lassen-Können für Intimität.

Und wie hast du deine Partnerin in Bezug auf ihre veränderte Sexualität und Körperwahrnehmung unterstützt?
Wir versuchen da offen darüber zu reden – über die Veränderungen, die vor allem ihren Körper betreffen. Das ist schon ein starkes Thema für sie. Mir ist es wichtig, da in der Kommunikation dran zu bleiben, auch wenn es manchmal schwerfällt, solche Dinge wirklich anzusprechen. Manche Sachen kommen so nebenbei im Alltag auf, und bei anderen merkt man, da muss man sich bewusst Zeit nehmen und wirklich drüber reden.
Ich versuche, da so ehrlich und offen wie möglich zu sein. Die Frage ist für mich ein bisschen schwierig zu beantworten, weil „unterstützen“ so vieles heißen kann. Aber wenn sie zum Beispiel ihren Körper anzweifelt oder sich unwohl fühlt, dann versuche ich, ihr meine ehrliche Sichtweise zu geben – ohne zu beschönigen, aber auch ohne zu werten. Sie hat manchmal eine Körperwahrnehmung, die nicht unbedingt dem entspricht, wie sie von außen gesehen wird. Dann versuche ich ihr das zu spiegeln – also wie ich sie wahrnehme, um ihr vielleicht ein realistischeres, liebevolleres Bild von sich selbst zu geben.

In euren Gesprächen haben sicherlich auch deine Gefühle Platz. Hast du dir sonst noch andere Räume geschaffen, in denen du dich mit deinen Gefühlen zeigst und mit anderen redest?
Nee, ich glaube … es gibt schon Momente, in denen ich mit Freunden über meine Gefühle rede – zum Beispiel, das es auch mal anstrengend ist oder wie sehr ich mich über irgendwas freue. Aber ich suche mir nicht gezielt so einen Raum. Ich habe da, glaube ich, nicht so ein starkes Bedürfnis danach – zumindest empfinde ich das so.
Und dadurch, dass ich jetzt nicht das Gefühl habe, ich habe irgendwie Themen, die ich nicht mit ihr besprechen kann, habe ich nicht das Gefühl, dass sich da jetzt irgendwas anstaut oder so, was ich mit jemand anderem besprechen muss.

Gibt es denn Rituale oder besondere Momente, die du mit deiner Partnerin schätzt, um Intimität zu pflegen?
Ich glaube, dadurch, dass unsere Freizeit sehr eingeschränkt ist, sind solche Momente eher selten. Aber wenn wir zum Beispiel mal ein paar Tage Urlaub zusammen haben, dann merke ich schon, dass wir wieder mehr Zeit für Intimität finden – und dass das dann auch ganz von alleine wiederkommt.

Wie empfindest du den Körper deiner Partnerin jetzt im Vergleich zu der Zeit vor der Schwangerschaft?
Über die Frage hatte ich schon mal nachgedacht. Für mich sind ihre Körperveränderungen gar nicht so dramatisch. Klar, ihr Körper ist anders als vor der Schwangerschaft, aber das hat auf mein Lustempfinden keine besondere Auswirkung. Für mich ist sie immer noch sehr attraktiv und toll.
Ich glaube eher, dass ihre eigene Selbstwahrnehmung da eine größere Rolle spielt – weil sie sich selbst anders sieht, als ich sie wahrnehme. Und aus dieser Diskrepanz entstehen manchmal Momente, in denen ich es schade finde, dass wir uns nicht alle mal von außen betrachten können – so eine Art Realitätscheck machen. Ich glaube, genau da liegt manchmal der Punkt: Wenn die Partnerin sich selbst infrage stellt, wirkt sich das natürlich auch ein Stück weit auf die gemeinsame Lust aus.

Was hast denn du für ein Verhältnis zum Stillen, und wie ist das für dich, wenn deine Partnerin euer Kind stillt?
Ja, also ich finde das super. Es ist natürlich für sie auch anstrengend – ich sehe das ja –, aber ich weiß, dass sie sich das gewünscht hat, und ich finde, das ist ein ganz natürlicher, normaler Vorgang. Ich finde das überhaupt nicht anstößig oder nix.
Ich stehe total hinter ihr. Und jetzt, wo sie sagt, so langsam hat sie auch keine Lust mehr, verstehe ich das auch, weil ich sehe, wie anstrengend das für sie ist und was das körperlich auch mit ihr macht. Da kann ich gut nachvollziehen, dass sie irgendwann abstillen möchte.

Hat sich dein Verhältnis zu den Brüsten deiner Partnerin verändert?
Ja, also vor allem am Anfang hatte ich Angst, dass wenn wir intim sind, dass die Milch aus den Brüsten kommt. Das ist aber nicht passiert. Also fand ich ganz erstaunlich, dass das doch so reguliert wird vom Körper.
Mein Umgang mit ihren Brüsten hat sich ein bisschen verändert, weil sie halt empfindlicher geworden ist und ihre Brüste auch beansprucht sind. Und ich da oft auch Rücksicht nehmen muss. Sie sagt mir das dann auch, aber ich merke das auch, dass ich einfach ein bisschen vorsichtiger geworden bin.
Aber mein Verhältnis, dass ich ihre Brüste mag, das ist nach wie vor. Da hat sich nichts daran verändert.

Was ist Sexualität für dich und hat sich das verändert?
Das ist eine große Frage. Also Sexualität für mich. Ja, ich würde sagen, es sind so die Intimmomente, die man mit Partner oder Partnerin hat oder mit sich selbst, die jetzt halt etwas Spezielles sind.
Für mich zählen viele intime Gegebenheiten unter Sex, nicht nur Geschlechtsverkehr, sage ich jetzt mal. Und hat sich das für mich verändert? Ja, auf jeden Fall.
In verschiedenen Arten, sage ich jetzt erst mal so.

Hast du denn das Gefühl, dass sich dein sexuelles Wesen durch die Vaterschaft vielleicht ein bisschen verändert hat? Und wenn ja, wie?
Also ich habe nicht das Gefühl, dass der reine Fakt, dass ich Vater bin, irgendwas an meiner Sexualität verändert hat. Aber der Umstand, also das Drumherum, das hat, glaube ich, schon einiges gemacht.
Ich habe einfach mehr Pflichten, mehr Verantwortung, und dadurch auch weniger gedankliche Freizeit, weniger Raum für Fantasie. Einfach, weil ich mich um mehr kümmern muss. Das hat sich schon bemerkbar gemacht. Aber das Vatersein an sich – also nur der Fakt – hat das jetzt nicht zwangsläufig positiv oder negativ beeinflusst.

Gibt es denn neue Vorlieben oder Abneigungen, die du in Bezug auf die Sexualität nach der Geburt auch für Dich entdeckt hast oder eben auch bei deiner Partnerin beobachtet hast?
Würde ich jetzt erstmal pauschal Nein sagen.

Wenn Du jetzt Lust hast, wann hast du dann gerne Sex und ist das dann eher Solo- oder Partnerin-Sex?
Also Solo-Sex auch, aber wenn wir jetzt zusammen Sex haben, dann ist es hauptsächlich, wenn wir uns zum Schlafen ins Bett legen, also wenn es wirklich spät ist und dann merken so, vielleicht sind wir doch noch nicht ganz so müde. Das sind die Momente, wo das gut funktioniert. Aber so über den Tag oder sowas, leider ist das schwierig.
Zumindest wenn wir zu Hause sind, ich sage mal, wenn wir jetzt im Urlaub sind, dann funktioniert das auch besser. Aber dadurch, dass wir auf das Kind aufpassen müssen und alles, ist einfach die Zeit sehr eingeschränkt, in der man Sex haben kann.

Wie wichtig ist dir denn sexuelle Intimität im Bezug, im Vergleich zu vor der Schwangerschaft und Geburt?
Ich glaube, dadurch, dass ich jetzt auch so eine andere Form von Intimität noch kennengelernt habe, ist die sexuelle Intimität so ein bisschen weniger wichtig geworden. Weil das Elternsein auch wieder eine andere Form von Intimität mit sich bringt. Und wenn man gemeinsam als Paar sein Kind beobachtet, wie es wächst und sich entwickelt, das sind so Momente, die sind super intim und super schön. Und ich glaube, dass das auch zumindest für mich einen Anteil meiner sexuellen Intimität kompensiert.

Wie gehst Du oder ihr auch mit den Anforderungen des Alltags um, um eben auch Zeit für Intimität und Sexualität zu schaffen?
Also dadurch, dass wir beide am Ende des Tages schon ziemlich müde sind, ist es halt auch schwer zu sagen, jetzt räumen wir uns noch Raum und Zeit dafür ein. Also das schaffen wir gerade nicht so gut. Sondern es ist halt wie gesagt, wenn wir dann sozusagen schon den Raum und die Zeit haben, dann funktioniert es halt deutlich besser.
Und ihr habt ja auch keine Großeltern, die in der Nähe sind.
Nee, leider nicht. Ja, deswegen fahren wir halt gerne zu den Großeltern hin. Da haben wir diese Ferienwohnung und da ist es dann für uns einfacher.
In unserem Alltag jetzt ist sehr schwierig, sag ich mal, da irgendwie sich diese Räume zu suchen. Und manchmal ist es auch, wenn es dann irgendwie Freizeit gibt, dann brauche ich die halt auch einfach, um mal so für mich zu sein zum Beispiel. Weil das finde ich auch wichtig, mal einen kurzen Moment ohne Kind zu sein, also dass wir uns da gegenseitig abwechseln. Und das ist jetzt ja auch ein großer Faktor einfach.

Und sag mal, welche Rolle spielt denn Selbstliebe und Selbstfürsorge jetzt in deinem Leben?
Ja, also Selbstliebe würde ich sagen, spielt eine absolute Nebenrolle gerade, also findet statt, aber es hat jetzt keinen großen Stellenwert. Und Selbstfürsorge ist auch gerade untergeordnet.
Gleichzeitig hast du ja gerade gesagt, manchmal ist es euch auch wichtig, wenn ihr ohne Kind sein könnt – also dass ihr euch eher dahin gehend unterstützt, auch Zeit für euch selbst zu haben. Das ist ja auch eine Art von Selbstfürsorge, oder?
Ja, genau. Also meine Selbstfürsorge ist gerade, dass ich abends mal zehn Minuten lese. Das mache ich dann wirklich alleine, da läuft auch kein Fernseher oder so, sondern das ist einfach mein Moment.
Oder jetzt, als meine Partnerin eine Woche weg war, da habe ich in der Zeit was für mich genäht. Ich habe dann weniger Hausarbeit gemacht, sondern mir abends einfach mal Zeit genommen, um was für mich zu machen.

Wie wichtig ist dir sexuelle Autonomie, und wie lebst du diese in deinem Alltag als Vater?
Sexuelle Autonomie – kannst du das nochmal erklären, wie du das meinst?
Also, für mich hat Autonomie erstmal etwas damit zu tun, dass mensch aus dem eigenen Bedürfnis heraus entscheidet, was einem guttut und welche Räume mensch dafür braucht. Und in Bezug auf Sexualität bedeutet das, zu sagen: Das ist mir wichtig, das ist meine Verantwortung, und dafür gehe ich los – also auch, welche Art von Paarsexualität ich leben möchte und wie viel Eigenständigkeit oder Freiheit mir und uns darin wichtig ist.
Ja, also ich glaube, wenn ich Lust empfinde, dann kann ich das auch gut kommunizieren, sodass wir das verstehen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich mich selbst einschränke.
Mein generelles Lustempfinden ist gerade ohnehin geringer, und ich würde mich insgesamt als eher nicht so körperlichen Menschen beschreiben. Das heißt, die Körperlichkeit, die ich brauche, bekomme ich über meine Partnerin – und das reicht mir auch.
Ich mag zum Beispiel nicht so gern, wenn mich jemand massieren will – das ist einfach nicht meins. Ich merke schon, dass ich im Verhältnis zu anderen Menschen weniger körperliche Nähe brauche, und deswegen teile ich das, was ich brauche, ganz bewusst mit meiner Partnerin.
Deshalb komme ich auch gut damit klar, dass mein Lustempfinden gerade geringer ist. Wenn das wieder mehr wird oder wenn wir mehr Zeit dafür haben, finde ich das auch super, aber ich habe nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt oder dass es mir schlecht geht, weil mir Körperlichkeit fehlt.
Ich würde eher sagen, dass meine Partnerin mehr Körperlichkeit braucht als ich – und ich versuche, ihr das auch zu geben, so gut ich kann. Und das betrifft nicht nur Sex, sondern auch Nähe und Berührung allgemein.
Ich habe dich letztens auch gesehen und beobachtet, wie du deine Körperlichkeit auch mit deinem Kind lebst.
Ja, das stimmt. Das kommt natürlich jetzt auch dazu, dass da eine neue Person ist, die natürlich ebenfalls Nähe braucht – körperliche Nähe. Unser Kind ist total auf meine Partnerin fixiert, was das angeht, aber ich merke schon, dass ich diese Nähe auch gerne geben möchte. Und ich habe das Gefühl, dass diese körperliche Nähe zu meinem Kind etwas Eigenes ist – dass sie nicht von meinem grundsätzlichen Nähebedürfnis abgezogen wird, sondern einfach neu entstanden ist. Und darüber bin ich auch echt froh.
Ich erinnere mich, am Anfang hast du ja auch die Nächte so mit eurem Kind verbracht, dass euer Kind oft auf deinem Bauch geschlafen hat, damit sich deine Partnerin ein bisschen ausruhen konnte. Das fand ich sehr beeindruckend.
Ja, genau. Wir versuchen das jetzt auch immer mal zu tauschen, also dass ich nachts neben ihm schlafe – nicht grundsätzlich, aber hin und wieder. Es ist natürlich manchmal schwierig, nachts so eine Routine aufrechtzuerhalten, aber wir haben das Gefühl, dass er ruhiger schläft, wenn ich neben ihm liege. Dann hat er nicht sofort dieses Gefühl: Ah, da ist Brust in der Nähe, ich könnte andocken.
Und das ist auch für mich interessant, weil ich natürlich ganz anders schlafe, wenn ich direkt neben ihm liege.

Ja, jetzt bin ich mit meinen Fragen durch. Danke dir sehr. Und einen schönen Abend noch.

Ja, danke dir. Ciao.

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