Forschung

Was wir heute wissen zur Anatomie der weiblichen* Genitalien
und zum Entstehen von Lust und Erregung

Warum ist es so, dass Gynäkologen immer noch nicht wissen müssen, wie eine Frau* tatsächlich anatomisch gebaut ist, zum Beispiel dass die Klitoris ein Lust-Organ ist, das sich über das ganze weibliche* Genital erstreckt?
Dazu Dr. med. Sheila de Liz bei Scobel (3Sat): „Vulva: Lust und Tabu“

Warum hören wir immer wieder davon, dass in Schulen immer noch gelehrt wird, dass es Jungfernhäutchen gibt, die die Vagina verschließen? Und warum haben so viele Frauen* immer noch keinen Namen für ihr Genital?

Als ob es etwas Unaussprechliches sei! Und wenn sie davon sprechen, verwenden sie Begriffe aus dem medizinischen Sprachgebrauch falsch, zum Beispiel sagen sie Vagina, wenn sie Vulva meinen.
Dazu Mithu M. Sanyal: „Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“

Sex und Wechseljahre

Warum ist immer noch so viel Scham in unserer Sprache: Schamlippen, Schamhaare, Schambein …? Und warum gibt es Krankheiten, die viele Menschen mit weiblichen* Genitalien betreffen, die aber oft nicht diagnostiziert oder angemessen behandelt werden, weil sie bei den Ärzten zu wenig Beachtung finden (z.B. Vaginismus, Endometriose, Lichen Sclerosus)?

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Frau Orgasmus Problem
Wir finden, dass die weibliche* Lust lange genug ein Schattendasein hatte. Es ist Zeit sie ans Licht zu holen!

Denn unsere sexuelle Energie ist Lebensenergie!

Zum Glück sind wir nicht die einzigen mit dieser Meinung: Es gibt immer mehr Menschen, die die Arbeit von Pionierinnen wie Shere Hite, Virginia Johnson, Ruth Westheimer, Annie Sprinkle oder Betty Dodson fortführen.

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Die Sexologie ist seit wenigen Jahren ein anerkanntes Master-Studium und die Sexualtherapie ein anerkannter Beruf.

Nachdem Masters & Johnson zur sexuellen Erregung forschten und 1970 die Grundlagen der klassischen Sexualtherapie legten, sind wir heute soweit, dass wir durch Sexualwissenschaftler und Psychotherapeuten wie Ulrich Clement, David Schnarch u.a. neue Perspektiven gewonnen haben. Es geht darum jeden Menschen, nach Bewusstwerdung seiner sexuellen Vergangenheit (das heißt wie er Sexualität gelernt oder auch nicht gelernt hat), darin zu unterstützen sein individuelles sexuelles Profil zu entwickeln. Und in Beziehungen die Partner jeweils zu unterstützen ihre Sexualität authentisch und selbstbestimmt zu leben und sich darüber gemeinsam weiterzuentwickeln und zu mehr Intimität zu gelangen.
Das ist nur möglich über eine neue Form der sexuellen Gleichberechtigung, wie das zum Beispiel Svenja Flaßpöhler („Die potente Frau“) formuliert: „Wir brauchen zwei potente Geschlechter, die sich in der Fülle begegnen. Denn um wie viel reicher wäre eine Kultur, der eine Gleichberechtigung auch im Sexuellen gelänge?“

Wir finden es besonders wichtig über die Körperarbeit Frauen* darin zu unterstützen sich mit ihrer urweiblichen* Energie zu verbinden. Denn viele trauen sich noch nicht ihre Weiblichkeit* zu leben, die Kraft ihrer Lust zuzulassen und sich wirklich so viel Raum dafür zu nehmen, wie es ihnen eigentlich entspricht. Daher haben wir neben unserem Wissen als Heilpraktikerinnen, und der Aneignung von theoretischem und sexualtherapeutischem Wissen, Ausbildungen wie Sexological Bodywork oder Sexocorporel abgeschlossen, die das Ziel haben Menschen über das somatische Lernen darin zu unterstützen ihre Sexualität selbstbestimmt zu leben.

Wir informieren dich gerne auf dieser Seite unter der Rubrik Selbstliebe, in unserem Magazin, über unsere Social Media Kanäle und über unsere Workshops fortwährend über den aktuellen Stand der Forschung.

Unsere bisherige eigene Forschung zu mehr Lust und vaginaler Sensibilität durch körperliche Selbstliebe

Es waren persönliche Erfahrungen, die uns im Sommer 2017 auf die Idee brachten ein Forschungsprojekt zum Thema „Vaginale Sensibilität“ auf die Beine zu stellen.

Schon nach 30 Tagen täglicher körperlicher Selbstliebe kam es bei den Testpersonen sowohl alleine als auch beim Sex mit Partner/in zu

95%
erhöhter vaginaler Sensibilität
86%
mehr Entspannung und Lust
68%
leichterer Erregbarkeit

Was die Frauen aus unseren Forschungsgruppen außerdem für sich mitnahmen:

  • die Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Grenzen
  • ein positiveres Körperbild bzw. Verbindung zu ihrer Vulvina
  • ein intensiveres und feineres Spüren ihres Körpers bzw. ihrer Vulvina
    (auch jenseits von Erregung und Orgasmus)
  • teilweise die Erfahrung überwältigender orgasmischer Erlebnisse
  • die Erkenntnis dass es wichtig ist sich mehr Zeit und Raum für sich selbst zu nehmen und die eigene Sexualität selbstbestimmter zu leben.

Unsere Erklärung zu diesen Erfahrungen geht von dem Konzept des somatischen Lernens aus. Das Körpergedächtnis ist der Schlüssel dafür.

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Wir wollen selbst weiter forschen und Forschung zur weiblichen*
(oder intersexuellen) Sexualität unterstützen!
Mach mit!
mehr spüren
Für Alle

Wenn auch du dazu beitragen möchtest, dass mehr Wissen über die weibliche Sexualität in die Welt kommt, dann schreib uns gerne und wir schicken dir per E-Mail einen Fragebogen zu mit der Bitte ihn ausgefüllt (anonym) an uns zurück zu mailen. Das kostet dich etwa 30 Minuten deiner Zeit und alleine das Einlassen auf unsere Fragen kann schon ein spannender Prozess für dich sein. Deine Antworten fließen in eine Studie ein, die wir konzipiert haben. Vielen Dank für deine Mitwirkung!

Schreib uns gerne an info@orgasmic-woman.com!

Für KollegInnen

Alle Menschen, die mit dem Thema Sexualität arbeiten oder Körperarbeit machen, die die Sexualität beeinflusst.

Gemeinsam können wir mehr bewirken! Wir sind interessiert daran ein Netzwerk aufzubauen von Menschen, die gemeinsam mitwirken wollen, dass wir alle unsere Sexualität freier und selbstbestimmter leben können. In welcher Form dieses Netzwerk wirken könnte, halten wir noch offen. Wir können uns gemeinsame Forschung, Veranstaltungen, Online-Kongresse oder ähnliches vorstellen. Wenn du Interesse daran hast dich mit uns zu verbinden, dann trage dich gerne hier ein und wir nehmen dich in unseren E-Mail-Verteiler für KollegInnen auf, aus dem du dich natürlich jederzeit wieder austragen kannst.

Für StudentInnen

Wenn du selbst im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit eine Studie durchführst, stellen wir deine Forschung zur weiblichen* (oder intersexuellen) Sexualität gerne hier vor, so dass du Menschen einladen kannst dich zu unterstützen und TeilnehmerInnen an deiner Forschung zu werden. Wir veröffentlichen hier auch gerne deine Arbeit selbst (oder verlinken zu deiner Seite).
Gerne geben wir auch unser Wissen weiter und bieten Ideen und Impulse an!

Für Forschungsinstitute oder andere Einrichtungen

Wir unterstützen gerne Projekte zur Forschung oder Aufklärung über weibliche* (oder intersexuelle) Sexualität. Und wir sind daran interessiert eigene neue Projekte ins Leben zu rufen. Wenn ihr schon Projekte in dieser Richtung macht und wenn ihr euch mit dem Gedanken tragt, Projekte dieser Art zu finanzieren, schickt uns gerne eine E-Mail. Gemeinsam Wissen in der Gesellschaft zu verbreiten und zu verankern ist für uns so wichtig! Dafür brennen wir und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Für Menschen in der Öffentlichkeitsarbeit

Wir sind sehr daran interessiert an der Aufklärung über weibliche* Sexualität mitzuwirken und daher gerne bereit Interviews zu geben, an Veranstaltungen teilzunehmen oder ähnliches. Schick uns gerne eine E-Mail. Wir melden uns in Kürze!

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