Erfahrungsbericht Emily

Für die 3SAT Doku “Solo-Sex. Von Menschen und Tieren, die masturbieren” haben wir 30 Tage lang mit insgesamt 16 Frauen mit körperlicher Selbstliebe, vor allem mit dem Pulsator und zum Thema “vaginale Sensibilisierung” geforscht. Hier ein Auszug aus dem Forschungsbericht von Emily, einer Teilnehmenden.

“Durch die tägliche Selbstliebe-Praxis hat sich bei mir erst einmal ein Bewusstsein für körperliche Selbstliebe gebildet.
Zuvor ging es mir immer ausschließlich um einen schnellen Orgasmus und das möglichst effizient auf die eingespielte und gut funktionierende Weise. Selbstbefriedigung, auch wenn ich sie lustvoll genossen habe, hatte für mich kein wirklich gutes Image, genauso wenig wie Sex-Toys, die ich nie besessen habe.

Durch das tägliche Praktizieren ist die Selbstliebe-Praxis für mich so etwas wie ins Licht getreten. Sie ist etwas Natürliches geworden, auch dadurch, dass es Anleitungen, Vorbilder und die Möglichkeit zum Austausch in der Frauengruppe gab.
Bei all den neuen und interessanten Erfahrungen, die ich während der Zeit gemacht habe, frage ich mich, warum ich nicht selbst früher auf die Idee gekommen bin, mich zu erforschen.
Sicher lag dies auch daran, dass ich innerliche Berührungen durch mich selbst nicht besonders lustvoll empfand und nach wenigen Versuchen wieder aufgab, ich wusste ja nicht, dass es ein gewisses „Training“ braucht, um mich für diese Reize zu sensibilisieren und was es mir für Vorteile bringen kann.

Aktuell kann ich sagen, dass ich innerliche Berührungen durch mich selbst schätzen gelernt habe und sie genießen kann. Mich selbst mit den Fingern von innen zu erforschen, ist interessant und erregend, doch bei längerer Dauer auch unbequem. Deshalb habe ich den Pulsator sehr gerne benutzt. Er ist wie eine Verlängerung meiner Finger. Wenn er in mir pulsiert, habe ich es lieben gelernt, dass ich nichts tun muss und mich ganz auf meine Empfindungen konzentrieren kann.
Das ist neu, denn ich habe bemerkt, dass ich dazu tendiere, immer etwas tun zu wollen und das einfach nur Daliegen, Nichtstun und Spüren mir eher fremd sind.
Dabei konnte ich beobachten, dass sich mein Lustempfinden und meine Erregung gerade durch bewusstes Entspannen und Loslassen in Ruhe stark steigert. Selbst wenn ich manchmal keine Lust auf Selbstliebe und Pulsator habe, tut die Anwendung des Pulsators gut, denn mein Körper reagiert sehr positiv auf ihn. Entweder stellen sich unerwarteterweise (manchmal sogar recht schnell) Lustgefühle ein und ich gehe doch auf Entdeckungsreise oder ich bemerke die entspannende und mich beruhigende Wirkung.

Nach einer genussvollen Selbstliebe-Sitzung am Morgen fühle ich mich häufig wohl und genährt und gut in meinem Körper angekommen. Ich reagiere gelassener und fühle mich insgesamt gestärkt für den Tag. Damit hat die Selbstliebe-Sitzung eine ähnliche Wirkung wie eine körperliche Fitnesseinheit, nur dass sie lustvoller ist.
Leider habe ich meine Selbstliebesitzung im Alltag oft erst am Abend nach all den anderen Aufgaben „geschafft“. Es bleibt eine Aufgabe, mir hierfür bewusst schon am Vormittag Zeit zu nehmen, um tagsüber von den Vorteilen zu profitieren.

Durch die tägliche Praxis bin ich auch zum ersten Mal körperlich mit meinem Zyklus in Kontakt gekommen, was sehr erhellend war. Je mehr ich über mich weiß und je besser ich mich kenne, desto mehr fühle ich mich als „Herrin“ in meinem Körper.

Ich denke, dass sich meine vaginale Sensibilität über die 4 Wochen insgesamt erhöht hat. Das bemerke ich daran, dass ich den Pulsator erregender finde, die Entspannung meines Beckenbodens besser wahrnehme und beim Sex bemerke, dass wenn mein Partner mich mit den Fingern innerlich stimuliert, mir eher zartere Berührungen mit Pausen zum Nachspüren reichen und ich ansonsten das Gefühl habe, schneller in eine Überreizung zu gehen.

Mit Hilfe des Pulsators kann ich meinen klitoralen Orgasmus mit einem vaginalen Orgasmus koppeln, was mir ein ganz anderes Orgasmusgefühl bringt. Es ist nicht so grell und spitz, sondern eher flächig, runder und umfassender.
Allerdings stelle ich auch fest, dass ich mich bei meiner Selbstliebe immer mehr vom Wunsch (oder der Jagd) nach einem Orgasmus löse. Mein Handlungsspielraum und mein Empfinden sind größer geworden und es ist einfach schon erfüllend, die Erregungswellen und das Pulsieren in meinem Körper wahrzunehmen, mich zu spüren und dankbar zu sein für meinen wunderbaren Körper, der mir eine solche Vielzahl von Empfindungen ermöglicht – und das sogar ganz allein, unabhängig von einem Partner.

Insgesamt habe ich gelernt, dass meine körperliche Selbstliebe ein weites Feld ist und es sich lohnt, auch über den Kurs hinaus, weiterzuforschen. Es gibt wahrscheinlich noch unendlich viel zu entdecken und Entdecken, Kreativität, Lust und Erregung fühlen sich sehr lebendig an. Außerdem kann ich meine Erfahrungen bei der Selbstliebe mit meinem Partner teilen und in unser gemeinsames Ausprobieren und Entdecken einfließen lassen, was ich als große Bereicherung empfinde.

Vielen Dank für Eure Inspiration und Ermutigung.”

Erfahrungsbericht Solveig

Orgasmic Woman Coaching Erfahrungsbericht

Für die 3SAT Doku “Solo-Sex. Von Menschen und Tieren, die masturbieren” haben wir 30 Tage lang mit insgesamt 16 Frauen mit körperlicher Selbstliebe, vor allem mit dem Pulsator und zum Thema “vaginale Sensibilisierung” geforscht. Hier ein Auszug aus dem Forschungsbericht von Solveig, einer Teilnehmenden.

“Es gibt Vieles, das ich in meiner täglichen Selbstliebepraxis erfahren habe:

Auch, wenn ein Teil von mir immer noch gerne ab und an nach außen abdriftet, ich komme immer leichter wieder ins Spüren zurück. Lasse meinen Körper sich bewegen, wie er mag. So schön!

Kurze Momente der Leichtigkeit, die erahnen lassen, wie es sich anfühlen kann mich vorbehaltlos selbst zu lieben. Nicht nur befriedigt, sondern lustvoll zufrieden.

Ich liebe das Langsam, die Berührung selbst spüren, nachspüren, das Spiel von vorne beginnen. So wach. G-Zone, was für ein nüchternes Wort für meinen inneren Lustbereich, der immer empfindsamer wird. Mit jeder Berührung, jedem Gedanken. Streicheln, gleiten, massieren, klopfen, Wellenbewegung, zwei Finger im Wechsel – innehalten, spielen…

Immer noch bin ich überrascht, dass ein Glasplug jetzt mein Lieblingstoy für meine Vulvina ist. Und dass ich mich so auf meinen Pulsator freue, dass er jetzt direkt neben meinem Bett immer aufgeladen bereit liegt.

Was mir wirklich schwer fällt: mir in stressigen Zeiten die Zeit für mich zu nehmen. Das ist etwas, an dem ich arbeiten möchte. Ich habe gemerkt, dass ganz kleine Momente reichen, um mit mir in Verbindung zu bleiben. Und es hilft unglaublich, dass ich meine Vulvina jetzt viel leichter spüren kann. Das geht auch ohne Berührung. Überhaupt hat sich meine Körperwahrnehmung verändert. Ich spüre viel häufiger meinen Herzschlag, den Puls in meinem Körper und berühre mich viel bewusster.

Die Sensibilität in meiner Vagina hat sich definitiv deutlich verbessert. Ich kann viel besser unterscheiden, wo ich mich berühre, kann besser zwischen der Qualität der Berührung (mehr oder weniger Druck etc.) unterscheiden. Vor allem hat sich die Fläche, mit der ich spüre stark vergrößert. Auch die Erregung, die ich durch diese Berührungen spüre, ist intensiver geworden, breitet sich weiter aus und hält länger an bzw. hallt länger nach. Das „erledigt“ Gefühl ist verschwunden und reinem Genuss gewichen, der mich mit einem Lächeln begleitet.

Eine Gruppe zu haben, mit der ich mich austauschen kann, hat dabei sehr geholfen. Zu hören, dass andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben, hilft, sich selbst weniger kritisch zu sehen. Und Begeisterung steckt einfach an! Ich werde sehen, wie ich das in meinen Alltag nehmen kann. Aber auch wenn das nicht immer klappen wird, habe ich reichlich neue Erfahrungen, zu denen ich zurück gehen kann. Ich bin jedenfalls neugierig mich weiter zu entdecken!”

Erfahrungsbericht Sanni

Für die 3SAT Doku “Solo-Sex. Von Menschen und Tieren, die masturbieren” haben wir 30 Tage lang mit insgesamt 16 Frauen mit körperlicher Selbstliebe, vor allem mit dem Pulsator und zum Thema “vaginale Sensibilisierung” geforscht. Hier ein Auszug aus dem Forschungsbericht von Sanni, einer Teilnehmenden.

“Die tägliche Selbstliebepraxis hat mich sehr in meinen Körper geholt, mehr zu mir geholt. Es tat gut, mir einfach mal Zeit NUR FÜR MICH zu nehmen. Ich habe meine Yoni intensiver gespürt, auch wenn ich nur an sie gedacht habe, kam eine angenehme Wärme, manchmal auch ein Kribbeln. Ich war in der Zeit lustvoller. Ich habe neue Stellen und Empfindungen in meiner Vagina und an meiner Vulva entdeckt und auch gelernt mehr reinzuspüren, was mir gefällt und was sich nicht so gut anfühlt.

Wenn ich mir einmal die Zeit genommen habe, konnte ich mich meist gut fallen lassen. Oft war der Druck aber noch da, ein bestimmtes Ziel erreichen zu müssen. Da durfte ich auch mal lernen, diese Erwartung loszulassen.

Nicht alles von meiner Intention war für mich umsetzbar, aber ich bin dem Ganzen ein Stück näher gekommen. Bedürfnisse und Grenzen erkennen, mir Zeit lassen, mir überhaupt mal die Zeit für mich nehmen und auch dazu stehen, wenn da keine Lust da ist und ich mich nicht pushen muss. Dann nehme ich mir aber trotzdem Zeit für mich und tue mir Gutes in Form von Massage, Entspannung, Beckenboden Übungen, Yoga oder Atmen. Ich habe auf jeden Fall meine Yoni besser kennenlernen dürfen.

Ich glaube ich habe den Druck von außen gebraucht, den regelmäßigen Austausch, die Emails, das Coaching Programm und einfach zu wissen, dass andere gerade auch dabei sind und ihre Erfahrungen machen, auch wenn es mal herausfordernd ist.”

Erfahrungsbericht Sandra

Für die 3SAT Doku “Solo-Sex. Von Menschen und Tieren, die masturbieren” haben wir 30 Tage lang mit insgesamt 16 Frauen mit körperlicher Selbstliebe, vor allem mit dem Pulsator und zum Thema “vaginale Sensibilisierung” geforscht. Hier ein Auszug aus dem Forschungsbericht von Sandra, einer Teilnehmenden.

“Ich bin nicht so gut darin, etwas 4 Wochen lang kontinuierlich durchzuhalten. Das Leben lockt mit immer neuen Versuchungen und ich gehe denen gerne nach – darum bin ich zunächst mal stolz auf mich, dass ich die Herausforderung angenommen und bewältigt habe.

Es gab Zeiten, in denen ich euphorisch war und Zeiten, in denen ich keine Lust auf Lust hatte – das habe ich vorher nicht erwartet.

Mein körperlicher Fokus lag von Anfang an darauf, Entspannung zusammen mit Lust zu erforschen. Mit diesem Thema bin ich beschäftigt, seit ich von der Existenz von sogenannten „Talorgasmen“ erfahren und sie erlebt habe. Ich kann so viel mehr spüren, wenn ich entspannt bin.

Meine „Hilfsmittel“ dabei sind vor allem meine Atmung und meine Stimme. Dazu kommt Bewegung, in erster Linie im Becken: schaukeln, kreisen, recken, loslassen.
Ich habe mich anfangs entschieden mit dem Pulsator zu forschen, den ich zwar schon besessen habe, der aber relativ unbenutzt meist im hinteren Teil der Schublade lag.

In meinen vier Wochen hat sich mein körperliches, wie auch mein bewusstes Verhältnis zu meinem Genital verändert. Körperlich bin ich über die Wochen pragmatischer geworden und war erstaunt, wie gut Gleitgel hilft, den Pulsator aufzunehmen und zu umschließen. Das hat mir dabei geholfen, eher auf den muskulären Effekt achten zu können und den fand ich häufig sehr angenehm und entspannend. Dabei hat sich mein Bild meines Innenraums verändert und es war mir im Alltag deutlich präsenter. Es gab Farben, die ich damit assoziiert habe, Texturen, Räume und er, oder vielleicht besser sie, ist immer wieder im Alltag in meiner Atmung präsent.

Ich fand die Unterscheidung zwischen Lust und Erregung sehr interessant und Augen öffnend. Auch in diesen Dimensionen hat sich etwas in den letzten 4 Wochen für mich verändert. Anfangs lag mein Fokus mehr auf Erregung und im Laufe der Zeit wurde die Lust und der Genuss immer wichtiger.

Mir hat auf jeden Fall das Commitment mit mir und der Gruppe sehr gut getan. Der offene Austausch war sehr wichtig für mich und absolut wohltuend, denn die Erlebnisse und Themen, die sich dort gezeigt haben, sind total vielfältig. Jede beginnt von einem anderen Punkt.

Die Regelmäßigkeit der Selbstliebepraxis hilft mir, meinen Körper immer besser kennenzulernen und damit die Basis zu schaffen, auch beim Partnersex besser zu wissen und kommunizieren zu können, was sich für mich gut und lustvoll anfühlt.

Und körperliche Selbstliebe kann so viel mehr sein, als ich dachte: Energiequelle beispielsweise oder auch ein gutes Tool, um zu mir zu kommen und Präsenz im Augenblick zu üben.

Mein genitaler Innenraum ist pulsierender, lebendiger und präsenter während der 4 Wochen geworden. Durch die regelmäßige Aktivierung hat mein Beckenboden mehr Raum bekommen. Er fühlt sich autonomer, elastischer, lustvoller an und wird schneller spürbar und aktiv.

Für mich hat es auch nochmal ein erweitertes Verständnis meiner eigenen Weiblichkeit gefördert. Das Wahrnehmen meines Genitals als aktiven und eigenständigen Körperteil, der sowohl aktiv als auch passiv sein kann, ist mir bewusster geworden.

Ich habe auch in meiner Persönlichkeit eine Entwicklung wahrgenommen: Ich bin klarer geworden, selbstbewusster und direkter. Ich bemühe mich, meine Wünsche genauer zu erforschen und dementsprechend zu handeln. Möglichst nur noch das tun, was für mich ganz individuell stimmt. Und ich bin vielfältig, detailfreudig, gebe mich nicht schnell zufrieden und möchte wachsen. Mich frei fühlen.

Ich möchte etwas dazu beisteuern diesen Erlebnisraum mehr Frauen zugänglich zu machen: Körperliche Selbstliebe zu entschämen. Das ist der Grund, warum ich über meine Erfahrungen spreche bzw. schreibe.”

Erfahrungsbericht Eva

Frau mit Pulsator berichtet vom Selbstliebe Coaching

Eva hat ein Individuelles Orgasmic Woman Coaching gemacht und berichtet hier von ihren Erfahrungen:

“Vier Wochen lang sollte es jeden Tag mindestens 15 Minuten nur um mich und meine (sexuellen) Bedürfnisse gehen. Anschließend einem (noch) fremden Menschen wöchentlich darüber berichten. WOW!
Super aufgeregt und etwas verschämt klicke ich auf “Bestellen”.
Werde ich tatsächlich den vaginalen Orgasmus für mich entdecken? Wie wird der Austausch sein, möchte ich mich wirklich öffnen?

Uff… der Pulsator ist da – irgendwie größer und befremdlicher, als ich mir das vorgestellt hatte. Sehr komisch – ich inspiziere ihn von allen Seiten, schalte ihn an und lasse ihn in meiner Hand pulsieren, dann lege ich ihn auf meinen Bauch.

….

So sammle ich über vier Wochen jeden Tag neue Erfahrungen und diese sind breit gefächert: über die Freude, endlich entspannen zu können, die Unlust, mir jetzt Zeit für mich zu nehmen (Anderes ist doch viel wichtiger…), die Wertschätzung für mich selbst, die ich jeden Tag aufs Neue erfahre. Ich entdecke die Stimme meiner Yoni, sie sagt mir was sie möchte. Ob sie nur gehalten werden will, oder ob ich ein Experiment wagen möchte.

Wöchentlich tausche ich mich mit Vivien aus und freue mich darauf, von meiner Woche zu berichten – sie gibt mir tolle Ratschläge was ich noch ausprobieren kann oder stellt die richtigen Fragen, sodass ich das Erlebte besser einordnen kann. Ich fühle mich sehr wohl im Austausch und bin froh, dass mich jemand auf meiner Reise begleitet und anleitet.

Am Ende ein für mich überraschendes Ergebnis: der Drang, den vaginalen Orgasmus zu erleben, ist in den Hintergrund getreten. Das ist überhaupt nicht schlimm, denn etwas viel krasseres ist passiert, mit dem ich nie gerechnet hätte:
Jeden Tag fühle ich mich freier, emanzipierter, werde entspannter, fühle mich richtiger mit meiner Lust, meiner Yoni, meinem Körper. Sogar den Menschen in meiner Umgebung fällt das auf. Sie sagen ich strahle förmlich. Ich schmunzle und schicke eine Lobeshymne an meine Yoni.

Der Grundstein ist gelegt. Ich kann es fühlen. Ich stehe zu mir und meinem Körper, es ist schön, mich selbst zu lieben. Die Reise ist noch nicht zu Ende – das mit dem vaginalen Höhepunkt steht noch auf meiner Liste, aber ich bin ihm schon ein ganzes Stück näher gekommen 😉 – und ich freue mich darauf, mich noch besser kennenzulernen.

Vielen Dank liebes Orgasmic-Woman-Team! Ich bin davon überzeugt, dass Ihr einen sehr wertvollen Beitrag dazu leistet, dass Frauen ihre Yonis feiern, ihren Körper annehmen lernen und einfach glücklich mit sich sind.

Illustration: Eva

Erfahrungsbericht Katja Lewina

Katja Lewina Orgasmic Woman Coaching

Die Autorin und Journalistin Katja Lewina hat an dem Orgasmic Woman Coaching mit der Online-Gruppe teilgenommen und teilt hier ihre Erfahrungen:

Unruhig tigere ich durch die Wohnung. Schon 22 Uhr, und ich habe es mir heute noch gar nicht selbst gemacht! Da muss ich gleich noch unbedingt ran. Nicht, dass ich Lust hätte. Aber die Selbstliebe-Challenge ist beschlossene Sache. Geschwänzt wird nicht, dafür bin ich viel zu rechtschaffen. Außerdem bin ich neugierig: Was verändert sich, wenn ich meiner Vulva täglich ungeteilte Aufmerksamkeit widme? Eigentlich bin ich in Sachen Selbstbefriedigung ja Profi. Ich weiß genau, was ich tun muss, um meinem Körper die schillerndsten Orgasmen zu entlocken, und dank meines abschließbaren Büros in einem Kreativhaus bin ich dafür nicht mal auf die Intimität meines Betts angewiesen. Mal mache ich es mehrmals am Tag, mal wochenlang gar nicht – meine Lust lässt sich nichts vorschreiben. Auch im Zusammenspiel mit anderen lässt sie sich nicht lumpen. Aber die Idee, mich sexuell weiterzuentwickeln, ist trotzdem da. Gerade jetzt, wo ich mich selbst kaum noch spüre. Seit Corona die Kontrolle über unseren Alltag übernommen hat, fühle ich mich mehr wie eine Maschine als wie ein sinnliches Wesen. Arbeiten trotz drei unbetreuter Kinder, nicht verzweifeln trotz ausbleibender Honorare, fröhlich sein, obwohl ich heulen möchte. “Gerade in solchen Situationen ist es wichtig, sich Zeit für sich zu nehmen”, erklärt Mara, die zusammen mit Vivien, ihrer Partnerin in Crime, eine Praxis namens “Orgasmic Woman” betreibt – und ja, der Name ist hier Programm. Die nächsten 30 Tage werde ich mit fünf anderen Frauen an einem Online-Gruppencoaching teilnehmen. Täglich mindestens 15 Minuten Quality Time mit mir selbst, um meine Sexualität weiterzuentwickeln und mein orgasmisches Erleben zu steigern.

Zunächst ist da aber nur eins: Überforderung. Schon bei unserem ersten Zoom-Meeting geht es los. “Atmet durch eure Vulvina ein und wieder aus”, leitet Mara uns bei der anfänglichen Meditation an. Hallo? Also ich atme ja durch meine Nase. Das Verhältnis zu meinem Körper ist genauso pragmatisch wie zum Leben allgemein, weder glaube ich an die Heilkraft von Edelsteinen noch an die Macht von Tarotkarten. Ich probiere es dennoch. Stelle mir vor, wie mein Atem zwischen meinen Beinen emporgleitet und dann wieder zurück. Nach ein paar Atemzügen dann der Schreck: Es tut weh! In meiner sonst absolut gesunden und beschwerdefreien Vagina schmerzt irgendwas. “Unser Körper drückt oft etwas aus, was unser Kopf noch nicht verstanden hat. Versuch es nicht zu analysieren, sondern genauer zu spüren und dahin zu atmen”, schreibt Mara später in den Gruppenchat, und genau das werde ich ab jetzt mehrmals täglich tun. Denn der Schmerz meldet sich immer wieder, als ob meine Aufmerksamkeit etwas hochgeholt hätte, das im Alltag sonst keinen Raum findet.

Die Empfehlung lautet: einen festen Zeitpunkt für die tägliche Selbstliebe zu finden. Sofort bin ich neidisch auf all die jungen, kinderlosen Frauen aus dem Zoom-Meeting, die bestimmt keine Probleme damit haben, so etwas in ihren Alltag zu integrieren. Aber wie zum Henker soll das bei mir gehen mit Job und Kindern? “Vielleicht morgens den Wecker eine Viertelstunde früher stellen”, schlägt Vivien vor, und ich lache mich kaputt, denn mein eh schon kaum vorhandener Schlaf ist mir heilig. Also krieche ich, als die Kinder am ersten Abend endlich schlafen, in die Badewanne. Mit dabei: mein neuer Pulsator, ein Toy, das die Stoßbewegungen eines Penis nachahmt; die meisten von uns teilnehmenden Frauen haben ihn für die Sensibilisierung unserer vaginalen Nervenenden empfohlen bekommen. Ich bin neugierig, was das Ding wohl kann, spüre aber auch einen Widerstand gegen dieses schwarze große Etwas, dessen Stöße meinen ganzen Körper vibrieren lassen, als ich es in der Hand halte. Große Lust habe ich gerade auch nicht, trotzdem schiebe ich mir den Pulsator rein und lasse ihn pulsieren. Dabei streichele ich mich selbst und komme kolossal gut, gleich mehrmals hintereinander.

Ein unangenehmes Gefühl bleibt trotzdem zurück. Habe ich mich da etwa gerade selbst zum Sex gezwungen? Eigentlich wollte ich ja gar nicht. Erst recht nicht mit dem Pulsator, nach dem sich meine Vagina merkwürdig taub anfühlt. Beim Nachspüren merke ich: Dass ich meine eigenen Grenzen beim Sex, aber auch sonst im Leben nicht wahre und oft nicht einmal wahrnehme, kommt häufiger vor, als ich dachte. Was will ich? Diese Frage werde ich mir ab jetzt bei der Selbstliebe stellen, und die Antwort meines Körpers lautet: erstaunlich wenig. Für den Rest der Challenge heißt es für mich meist nur Hand auflegen, atmen, Becken schaukeln. Im Gegensatz zu sonst, wenn ich mich selbst berühre, ist da weder Erregung noch Wollen. Auch die vom Coachingprogramm vorgesehene Action reizt mich nicht. Wie jede Teilnehmerin habe ich nach dem Ausfüllen eines Fragebogens zu meinen sexuellen Gewohnheiten und Vorlieben ein individuelles Programm zugeschickt bekommen. Jede der vier Wochen ist einem Sinn zugeordnet, als Erstes ist der Sehsinn dran. Ich könnte also Vulvaformen in der Natur suchen, mir fremde Muschis angucken oder meine eigene im Spiegel betrachten. Zum Glück erinnern uns Mara und Vivien daran, das alles nur als Anregung zu verstehen und lediglich das zu machen, was sich stimmig anfühlt. Ich lasse das meiste davon zwar sausen, freue mich aber über die Fotos von Baumformationen und Wurzeln, die die anderen in den Chat schicken.

Dieser Chat ist überhaupt eine fantastische Ergänzung: Hier teilen wir alles, von genitalen Aha-Momenten über Enttäuschungen bis hin zu Hausmitteln gegen Vaginalpilz. Hin und wieder schalten sich auch Mara und Vivien ein und geben ihre Impulse dazu. Wie zum Beispiel als ich über die Ferientage mit den Kindern bei meiner Mutter lande. Drei Tage lang keine Sekunde für mich allein, nicht mal beim Schlafen. Wem ist schon nach Sexy Time, wenn die Mutter auf der anderen Seite der Wand liegt und der kleine Sohn neben einem im Bett schnarcht? Als wir wieder abreisen, habe ich eine aufkeimende Pilzinfektion im Gepäck – wie so oft, wenn ich mit meiner Mutter zusammen bin. “Sexualität und Herkunftsfamilie, das ist ein spannendes Thema”, schreibt Mara später, die bei Familienbesuchen ähnlich körperlich reagiert wie ich. “Ich habe schon so viel dazu gearbeitet, aber es bleibt eine Herausforderung.”

Was außerdem herausfordernd ist: dass meine Vagina auch außerhalb unserer täglichen Verabredung immer wieder wehtut oder zieht und meine Aufmerksamkeit will. Ich gebe ihr alles, was sie braucht. Atme in sie hinein, mache Katzenbuckel oder kreise mit dem Becken. Einmal ziehe ich sogar ein bestimmtes Kleid an, weil ich das Gefühl habe, sie könnte das mögen. Keine Spur mehr von meinem einstigen Pragmatismus in Sachen Körper. Meiner Pussy Wunsch ist mir Befehl. Und das zahlt sich Woche um Woche mehr aus. Allerdings ganz anders, als ich erwartet hätte.

“Wie ist euer Fazit?”, fragt Vivien in unserem letzten Call, und ich bin plötzlich traurig, dass die vier Wochen schon rum sind – auch wenn es mir zunehmend schwergefallen war, meine Selbstliebe-Sessions in den Alltag zu integrieren. Die Begleitung durch Mara und Vivien wird mir mindestens so fehlen wie der Austausch mit den anderen Frauen. Immerhin haben wir einen Monat lang unsere intimsten Gefühle miteinander geteilt, obwohl wir uns vorher überhaupt nicht kannten. Nein, ich habe keine besseren Orgasmen (okay, das wäre eh ambitioniert gewesen). Ich habe sogar weniger Lust auf Sex als vorher (was auch ein bisschen beruhigend ist, schließlich neige ich zum Über-die-Stränge-Schlagen). Dafür spüre ich aber mit einer ungeahnten Wucht, was ich will und was nicht, und zwar nicht nur, wenn es zur Sache geht. Mein Gefühl für mich selbst ist zurück, und wie das eben so ist bei fulminanten Comebacks: „Jetzt noch härter!” Mit wem will ich Zeit verbringen? Was will ich zum Frühstück? Und will ich wirklich schon wieder was bei Insta posten? Die Antwort ist sofort da und hat oft wenig mit den Automatismen zu tun, in denen ich sonst reagiere.

Gleichzeitig fallt es mir leichter, empathisch mit anderen Menschen zu sein und ihre Gefühle nicht auf mich zu beziehen. Mein Mann grummelt rum? Soll er ruhig machen, hat nichts mit mir zu tun. Meine Freundin wird pampig? Ich kann sie trotzdem in den Arm nehmen. Meine eigenen Grenzen wahrzunehmen macht mich tatsächlich zu einem besseren Menschen.

Viele alte Themen sind in diesen Wochen hochgekommen. Von der Vergewaltigung mit 15 bis zur Angst vor dem Ruin ist alles dabei. Überraschenderweise bringt mich aber nichts davon an den emotionalen Abgrund. Stattdessen folgt Selbsterkenntnis auf Selbsterkenntnis im 24-Stunden-Takt. Und das offenbar nur, weil ich mir Zeit für meine Yoni nehme. Keine Chance für mich, diesen Prozess rational zu erklären. Ich weiß nur eins: Es ist der Wahnsinn. Und Nachmachen dringend angeraten.

Bild von Katja Lewina: Lucas Hasselmann

Erfahrungsbericht Nika

Erfahrungsbericht Testimonial

Nika hat an dem Orgasmic Woman Coaching mit der Online-Gruppe teilgenommen und teilt hier ihre Erfahrungen:

Der Workshop hat für mich einen Rahmen geschaffen, den ich mir so nicht genommen hätte. Es wäre vermutlich, wie das bei so vielen spannenden Projekten und potenziell brillanten Flausen in meinem Kopf der Fall ist, schlicht an der Umsetzung, an dem regelmäßigen Einbinden in meinen Alltag, gescheitert.

Selbstliebe ist mehr als kurz mal Hand anlegen, nicht nur beschränkt auf unsere Geschlechtsorgane. Grundsätzlich auch irgendwie klar, aber im Alltag ist es eben oft genau das: ein Mittel zum Zweck, der Weg zum Ziel.

Das Orgasmic Woman Coaching lädt ein, wieder besser zuzuhören und hierbei nicht auf fremde Stimmen, Vorstellungen und Ideale zu hören, sondern sich selbst zu lauschen und dabei auch Gefühle und Bedürfnisse zu entdecken oder erahnen, zu denen man im Moment vielleicht (noch) keinen Zugang gefunden hat.

„Orgasmisch“ heißt hierbei (entgegen meiner ersten Interpretation) nicht OrgasMUSS. Das Orgasmusziel ist sowohl bei partnerschaftlichem Sex als auch beim Solo-Sex häufig omnipräsent, dabei wird die Aufmerksamkeit auf die Zukunft gerichtet und kann folglich nicht im Hier und Jetzt sein. Irgendwie ein guter Punkt, oder?

Ein zweiter Teil des (Gruppen-) Coachings besteht aus dem Austausch mit anderen – ehrlich gesagt der Teil, auf den ich eigenbrötlerisch und selbstbezogen gerne verzichtet hätte, wäre er freiwillig gewesen. Ich meine, hat irgendjemand von euch Lust, sich mit völlig Fremden über Selbstliebe-Praxis, Unsicherheiten, Herausforderungen und Wow-Momente auszutauschen?
Hatte ich jedenfalls nicht, habe ich aber in den vier Wochen Coaching total zu schätzen gelernt. Vivien und Mara, die beiden Gründerinnen von Organsmic Woman haben einen wirklich schönen Rahmen geschaffen, in dem unsere Kleingruppe sich jede Woche über die vergangenen Tage austauschen konnte.
Ich war sehr überrascht, aber es hat eine (absolut vorhandene) andere Qualität, mit Fremden über Intimes zu sprechen als mit Vertrauten und der Austausch miteinander hat mich jedes Mal beflügelt in die nächste Selbstliebe-Woche getragen.

Viven und Mara leisten mit ihrer Arbeit einen absoluten Mehrwert und gehen achtsam, leidenschaftlich und offenherzig mit bestem Beispiel voran was das Thema Selbstliebe anbelangt.”

Den ganzen Artikel kannst du auf im Online-Magazin Im Gegenteil nachlesen.

Erfahrungsbericht Alexandra

Alexandra Evans Testimonial

Alexandra hat ein Individuelles Orgasmic Woman Coaching bei Vivien gemacht und teilt hier ihre Erfahrungen:

„Ich hatte total Lust noch tiefer in meinen Schoßraum einzutauchen … und durch die Berührung meiner Yoni zu meinem Sein als Frau zu finden.
Vivien hat mich da unglaublich achtsam hindurch begleitet, weil ich an Traumen gekommen bin, dich ich dachte schon verarbeitet zu haben …

Allein durch die Aufgabe im Coaching sich täglich 15 Minuten Zeit zu nehmen die Hände aufzulegen, in Entspannung, reinzufühlen wie geht es meinem Unterleib … was braucht er … und ich bin bei weitem noch nicht bei dem Thema Masturbation und Berührung … ich bin ganz am Anfang in ein achtsames sinnliches Hinfühlen. … Wir sind immer auch am Anfang und wir sind immer auch SchülerInnen.

Eine Begleitung ist ja auch immer dazu da, um in die Tiefe zu gehen und Schatten anzuschauen.
Es darf da sein! Und wenn wir uns erlauben diese Schatten und diese hässlichen giftigen Fratzen genauso da sein lassen, wie das Achtsame, Liebevolle, Lebenslustige, dann empfinde ich mich als frei.

Und auch das hatte mit diesem Coaching zu tun: In den Schoßraum zu atmen, und diese Macht zu leben, zu fühlen und auszudrücken, anstatt sie zu unterdrücken! Ich habe unglaublich viel gelernt in diesen Tagen!
Und glaubt mir, ich kam in den letzten Wochen so so so an einen Ort in mir selbst, den ich nicht mal annähernd mir hätte träumen lassen … einfach nur durch Beständigkeit, Dranbleiben und Erlauben alles da sein zu lassen.

Und da hilft mir gute professionelle Begleitung. Ich habe viele Dinge angeschaut, hochgeholt, für die ich definitiv auch Begleitung gebraucht habe. …
Kein Geld dieser Welt sollte ein Grund sein dieses Gefühl nicht zu fühlen!

Dieses Orgasmic Woman Coaching erlaubt mir unerhofft und überraschenderweise so viel Tiefe und tiefe Entspannung.

Vielen Dank Vivien für diese liebevolle Begleitung, die mich wirklich beeindruckt hat.”

Erfahrungsbericht Cleo

Erfahrungsbericht Testimonial

Cleo Libro hat an dem Orgasmic Woman Coaching mit der Online-Gruppe teilgenommen und teilt hier ihre Erfahrungen:

„Ich befürchte, ich kann in Worten nicht ausdrücken, wie absolut gut es ist, eigene Masturbation-Erlebnisse vor anderen Menschen in Worten auszudrücken. Ich weiß, ich weiß, vor ein paar Monaten wäre ich da auch noch ein wenig skeptisch gewesen. Aber der Austausch, den ich in unserer Gruppe erlebt habe, war wirklich mal ein Inbegriff von wholsesome content.

Mara und Vivien von Orgasmic Woman gingen als Leitung uns vier Coachees nicht einfach voraus und wir probierten brav alles aus, was im Coachingprogramm stand. Nein, ich habe die beiden mehr als Teil der Gruppe wahrgenommen. Mit Kommunikation auf Augenhöhe, sehr respektvollem Umgang miteinander und uns und mit haargenau so viel Neugier bei der Sache wie wir. Aus den Gesprächen ging, so war meine Empfindung, jede mit neuen Impulsen für sich heraus und startete damit in die nächste Selbstliebe-Forschungswoche.

Ich möchte nicht noch einmal unterschätzen, wie gut das Fragen stellen tut. Das Zuhören und Mitteilen und das Spüren warmer Akzeptanz durch die Gruppe. Masturbations-Talk verbindet. Besonders in einem Raum, in dem ich das Gefühl vermittelt bekomme „richtig“ zu sein und keine Angst vor oversharing Vorwürfen haben muss. Diese Atmosphäre haben wir jede Woche aufs Neue gemeinsam kreiert und ich bin nicht nur ein bisschen stolz darauf! Kein Wunder, dass ich mich nach dem Abschied mehr als nur ein wenig melancholisch fühle.

So viel zu meiner Befürchtung auf einem Plateau gestrandet zu sein. Ich denke, ich kann bald weitere Fortschritte machen. Auf meiner Suche nach genau dem einen bekannten Orgasmus, ist mir stattdessen die Vielfalt begegnet. Ich habe mithilfe von Orgasmic Woman und unserer Gruppe über den Tellerrand geblickt und mir gefällt, was ich sehe. Ich möchte für einen Moment in der Esstisch-Analogie bleiben, um mein Fazit zu ziehen.

Worum geht es mir eigentlich? Esse ich nur, um mich satt zu fühlen oder habe ich Lust, mich von meinem Appetit inspirieren zu lassen, um sowohl die Zubereitung als auch das Essen an sich zu genießen? Ja, die Sättigung ist, was mich am Leben hält, aber der Genuss auf dem Weg dorthin kann den Unterschied ausmachen zwischen leidenschaftlichem Schmausen und schierer Nahrungsaufnahme.

Ich will es in Zukunft mit Masturbation so halten, wie ich es schon in der Kulinarik verstanden habe. Denn ich bereite auch für mich alleine köstliche und aufwendige Speisen zu, nicht nur, wenn jemand mitisst. Warum also sollte ich das in meiner Sexualität nicht auch so halten? Wenn ich eines innerhalb des letzten Monats über meine Lust verstanden habe, dann ist es: Bin ich eine wenig engagierte bis maximal mittelmäßige Liebhaberin für mich selbst, sollte ich mich nicht weiter über unterwältigende Orgasmen wundern.”

Den ganzen Artikel kannst du auf Cleos Blog nachlesen.