Eine Kulturgeschichte der Vulva
„Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“ von Mithu M. Sanyal ist eines der Bücher, die man als Mensch mit Vulvina unbedingt gelesen haben sollte. ⠀
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Sie selbst bezeichnet es als „eine kleine Kulturgeschichte des Abendlandes – allerdings anhand der Darstellung des weiblichen Genitals in Alltag, Folklore, Medizin, Mythologie, Literatur und Kunst“. ⠀
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Für uns ist es allerdings noch viel mehr: Es ist nämlich damit auch eine Geschichte der Unterdrückung der weiblichen Lust, oder, wie auf dem Klappentext treffend bezeichnet, „eine Geschichte von Aberkennung und Aneignung“. ⠀
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Mithu M. Sanyal beginnt damit klarzustellen, warum es problematisch ist das weibliche Genital nur als Vagina zu bezeichnen (weil es somit nur auf den inneren Teil reduziert wird, und damit auf die Funktion der Fortpflanzung) und macht sich für den Begriff Vulva stark. ⠀
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Sie zeigt wie die Vulva in vielen Mythologien verehrt wurde (das Heben der Röcke und Präsentieren der Vulva als Weltrettung), dann aber Scham und Verurteilung des weiblichen Geschlechts unsere Kultur bestimmten. ⠀
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Und sie bringt zahlreiche Beispiele wie immer wieder mutige Künstlerinnen dagegen wirkten und sich für die weibliche Lust und eine selbstbestimmte weibliche Sexualität aussprachen. ⠀
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Ein spannendes Buch also, das uns hilft zu verstehen in welchem kulturellen Kontext wir uns als Frau, als Mensch mit Vulvina, befinden und wie wichtig es ist wieder neu zu lernen unsere Vulvina zu verehren und als eine Quelle von Kraft und Inspiration zu nutzen.⠀